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Absturz der Tesla-Aktie: Hat sich Musk verzockt?

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Knappe 240 Milliarden US-Dollar an Börsenwert wurden innerhalb eines Jahres vernichtet. Die Tesla-Aktie ist im freien Flug nach unten. Der Tech-Unternehmer Elon Musk könnte wohl bald am Boden aufknallen.

Die Tesla-Aktie verlor innerhalb eines Jahres 66 Prozent ihres Wertes. Einen großen Anteil an diesem Sinkflug trägt der Chef selbst. Musk hat mit der Übernahme von Twitter nicht nur viele Internet-Nutzer verunsichert, sondern auch viele seiner Tesla-Anleger. Die Sorge: Er kümmert sich mehr um Twitter, als um Tesla. 

Tesla-Aktie

Seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk ist die Tesla-Aktie auf Sinkflug. 

© finanzen.net

Doch auch andere Gründe sprechen für einen Verkauf der Aktie. Ein Hauptproblem mit dem sich Musk bei Tesla herumschlagen muss, ist China. Einerseits hat der Auto-Hersteller im asiatischen Land seinen Monopol zur Preisfestsetzung verloren. Viele Konkurrenten bieten E-Autos günstiger an, als das amerikanische Pendant. So musste Tesla in China erst kürzlich den Tesla Model Y Long Range mit Allradantrieb um satte 6.656 Euro reduzieren, um Konkurrenzfähig zu bleiben. Es ist die zweite Preissenkung seit Oktober, wie der "Focus" berichtet. 

Verkaufszahlen in China brechen ein 

Andererseits brechen trotz der Preisreduzierungen die Verkaufszahlen am chinesischen Markt ein. Stärkster Konkurrent bei E-Autos ist derzeit der chinesische Anbieter BYD. Zählt man Hybrid-Fahrzeuge hinzu, ist BYD sogar Weltmarktführer. 

Ein weiterer Grund für den Absturz der Tesla-Aktie ist die große Innovationswelle, mit der gerade europäische Autohersteller ihr Stück vom Kuchen sichern wollen. Alleinige Innovationsführer ist Tesla schon lange nicht mehr. Sowohl bei den Batterien, als auch beim Autopiloten haben Hersteller wie Mercedes oder Volkswagen ihre Hausaufgaben erledigt. 

 

 

Quelle: dpa

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