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Preis-Streit eskaliert: Jetzt gehen die Windeln aus

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Edeka-Chef Markus Mosa wirft den Konzernen Profitgier vor. Konzerne und Supermärkte werden sich nicht einig. Jetzt drohen, die Windeln auszugehen.

Aufgrund von Preisstreitigkeiten zwischen Herstellern und Supermarktketten wird Edeka derzeit von einigen Konzernen nicht mehr beliefert. „Wir haben im Moment 17 Konzerne, die sich weigern, uns zu beliefern“, so Edeka-Boss Markus Mosa bei der Präsentation der Jahresbilanz. 

Mosa wirft den Konzernen Profitgier vor: „Es ist klar, dass die Markenartikelindustrie ihre Ergebnisse maximiert und lieber auf Lieferungen verzichtet." Zu den betroffenen Marken gehören unter anderem Mars, Pepsi, Henkel, Unilever, Procter & Gamble und weitere. Vor allem letztere Marke könnte für Eltern problematisch werden. Der US-Konzern Procter & Gample liefert unter anderem das Waschmittel "Ariel", den Weichspüler "Lenor", Damenhygieneprodukte "Always", aber eben auch die Babywindel- und Feuchttuchmarke "Pampers". 

Ab dann wird es eng mit den Windeln 

Im Windel-Sektor gibt es nur wenig Alternativen zu "Pampers". Ein drohender Engpass ist daher äußerst problematisch. Edeka will indes den Druck auf die Konzerne erhöhen und bei insgesamt vier Unternehmen einen Bestellstopp eingeleitet.

Aktuell gäbe es noch keinen Grund zur Sorge. Die Vorräte würden noch eine Weile reichen. Sollte bis Juni allerdings keine Einigung gefunden werdenm, so Mosa, könnte die Situation ernst werden. Ob es Edeka gelingt, die Großkonzerne windelweich zu klopfen, bleibt abzuwarten. 

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