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Blackout nah? Strom-Warnung in BaWü

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Der Netzbetreiber TransnetBW warnte per App vor einer "angespannten Situation" im Stromnetz. 

Die App "StromGedacht" forderte Verbraucher in Baden-Württemberg auf Strom zu sparen. Wie "Die Welt" berichtete, galt heute von 14 bis 15 Uhr die "Warnstufe rot". Das heißt konkret, Bürger in Baden-Württemberg sollen den Verbrauch reduzieren, Haushaltsgeräte möglichst nicht nutzen und wo es geht auf akkubetriebene Geräte zurückgreifen.

Bisher leuchtete der Status auf der App stets grün. Mittwoch, 0 Uhr, sprang der Balken erstmals auf gelb. Um 14 Uhr wechselte er dann in den roten Alarm-Modus. „Die Situation im Stromnetz ist angespannt. Reduziere jetzt deinen Stromverbrauch, um mitzuhelfen, das Stromnetz stabil zu halten.“ Der Betreiber selbst spricht von einer „angespannten Situation im Stromnetz“. 

 

 

 

Droht Blackout? 

Doch wie konnte es soweit kommen? Laut TransnetBW lag der Versorgungsengpass daran, dass nicht ausreichend Strom vom windreichen Norden in den Süden Deutschlands gelangen konnte. Deshalb müssten aktuell große Strommengen aus der Schweiz importiert werden. TransnetBW betont gegenüber "Der Welt" jedoch, dass man die Situation rechtzeitig erkannt und gehandelt habe, es bestehe daher keine Gefahr, dass es zu einem Stromausfall in Baden-Württemberg kommt. Doch der Import aus der Schweiz sei teuer. „Je stärker der Verbrauch reduziert wird, desto weniger ausländisches Redispatch-Potenzial muss eingesetzt werden“, so die Sprecherin.

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