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Klima-Kleber pfeifen auf Münchens Protest-Verbot

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Die eisigen Temperaturen machten Klima-Aktivisten einen Strich durch die Rechnung. In München versuchten sie sich vergeblich auf einer Straße festzukleben, witterungsbedingt ohne Erfolg. Eigentlich sind derartige Aktionen von der Stadtverwaltung verboten worden.

Nach Angaben der Polizei sind Klimaaktivisten am Mittwoch in München wegen des nasskalten Wetters bei einem Versuch gescheitert, sich erneut auf einer Straße festzukleben. Zwei Menschen hätten probiert, sich auf einer Fahrbahn in unmittelbarer Nähe der Staatskanzlei auf einer Fahrbahn festzukleben, sagte ein Polizeisprecher. "Das Kleben hat aber witterungsbedingt nicht funktioniert." Die beiden Protestteilnehmer saßen demnach deshalb nur mit einem Transparent auf der Straße. Die Polizei ist mit mehreren Beamten vor Ort gewesen, auch um den Verkehr umzuleiten.

Die Gruppe selbst teilte mit, die zwei Aktivisten hätten sich mit Kleister überschüttet, um die "Absurdität" der seit Samstag gültigen Regelverschärfung der Stadt München zu den Protesten zu zeigen. Die Allgemeinverfügung führt unter anderem dazu, dass schon der Aufruf zu unangekündigten Klebe-Protesten auf Münchner Straßen bis Anfang Januar strafbar ist.

 

 

 

Regel verstoßen, Polizei kündigt  "Folgemaßnahmen" an

Dementsprechend verstoße wohl auch der Protest am Mittwoch gegen diese Regel, auch wenn es nur beim Versuch bleibe, sagte ein Polizeisprecher am Vormittag. Welche Konsequenzen drohen, entscheide in dem Fall aber die Stadt München. Die Polizei werde ebenfalls "Folgemaßnahmen" ergreifen.
 

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