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Lehrerverband gegen Genderwahn: Kein Binnen-I im Klassenzimmer!

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Der Deutsche Lehrerverband hat dem sogenannten Gendern durch Lehrerinnen und Lehrer eine klare Absage erteilt. 

Laut dem Verbandspräsidenten Heinz-Peter Meidinger sollten sich Lehrkräfte im Unterricht an das amtliche Regelwerk halten und nicht eigenmächtig neue Schreibweisen erfinden. Schüler hingegen könnten, wenn sie in Aufsätzen und Klausuren sogenannte nichtamtliche Genderschreibweisen verwenden, toleranter behandelt werden.

Kürzlich hatte ein Vater in Berlin vergeblich gegen die Verwendung gendergerechter Sprache an den Gymnasien seiner Töchter geklagt. Dort würden Lehrerinnen und Lehrer Pausen lassen, um das Wort "Lehrer-innen" korrekt auszusprechen oder Sternchen und Binnen-I in E-Mails an Eltern und in schulischen Aufgabenstellungen verwenden. Der Vater plant nun, mit Unterstützung des Vereins Deutsche Sprache, eine Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einzureichen.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Entscheidung des Verwaltungsgerichts begrüßt. Sie betonte, dass gendersensible Sprache im schulischen Unterricht sinnvoll sei und das elterliche Erziehungsrecht nicht verletze. Der Verbandsvorsitzenden Maike Finnern zufolge befindet sich die Sprache in einem ständigen Wandel, der sich auch im schulischen Unterricht abbilden sollte.  

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