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Starb Luise (12) weil sie Mobbing outen wollte?

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Die 12-jährige Luise wurde von ihren Täterinnen zuerst gemobbt und und dann brutal ermordet.

An der Schule der getöteten 12-jährigen Luise in Freudenberg bei Siegen (Nordrhein-Westfalen) sollen die Klassen an diesem Donnerstag allmählich zum Unterricht nach Stundenplan zurückkehren. Drei Tage lang hatten sich Schüler und Lehrer nach der Tat Zeit für Gespräche und die Trauerarbeit genommen. Zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren hatten gestanden, die zwölfjährige Luise am Samstagabend erstochen zu haben. Weitergehende Angaben zu dem Fall machte die Staatsanwaltschaft unter Verweis auf den Persönlichkeitsschutz des  

Mädchen wurde gemobbt

Wie die BILD berichtet, wurde Luise in den Wochen vor ihrem Tod von den beiden Mädchen gemobbt. Die 12-Jährige wollte sich dann nicht mehr länger schikanieren lassen und wendete sich vertrauensvoll an Erwachsene. Genau dies wurde ihr dann zum Verhängnis: Die beiden Täterinnen wollten sich nun „furchtbar rächen“.

 

Luise soll von Freitag auf Samstag bei der 13-Jährigen, ihrer ehemals besten Freundin, übernachtet haben. Wann das dritte Mädchen dazu kam und warum das Trio in einen nahen Wald ging, wo es laut Staatsanwalt zu der Tat kam, ist noch nicht bekannt. Laut BILD soll die 13-Jährige ihre jüngere Komplizin zur Tatbeteiligung gezwungen haben. 

Weil die Mädchen noch keine 14 Jahre alt sind, gelten sie als strafunmündig. Sie befinden sich in der Obhut des Jugendamtes. Es wird keinen Prozess geben, sie bleiben frei. 

Debatte über Strafmündigkeitsalter 

Die Union eine Debatte fordert nun eine Debatte über eine mögliche Senkung des Strafmündigkeitsalters, das derzeit bei 14 Jahren liegt. "Es ist erschütternd, dass zwei Mädchen ein anderes Mädchen getötet haben", sagte ihr rechtspolitischer Fraktionssprecher Günter Krings (CDU) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstagsausgaben).


"Die Täterinnen sind noch Kinder", betonte Mario Mannweiler,  Leiter der Staatsanwaltschaft Koblenz. "Die haben ihr Leben noch vor sich - auch wenn es jetzt gerade so schief gelaufen ist, wie irgendwie nur denkbar. Wir müssen die Kinder schützen. Und ihre Familie auch."
 


 
  

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