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Skandal: Mörder flieht -
Polizei schaut zu

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In Bayern gelingt einem verurteilten Mörder die Flucht. Der Mann, der bereits seit 2011 eine lebenslange Freiheitsstrafe verbüßt, war wegen einer in der JVA begangenen Straftat vor Gericht erschienen - im Anwaltszimmer steigt er durch ein Fenster nach draußen. 

Wegen einer Straftat in einer Justizvollzugsanstalt sollte er am Donnerstag am Amtsgericht Regensburg vorgeführt werden. Dort floh er aus einem Fenster des im Erdgeschoss liegenden Anwaltszimmers. 

In der Mittagspause soll Chouraki zwischen Plädoyers und Urteilsverkündung die Flucht ergriffen haben. Der einzige Augenzeuge war sein Strafverteidiger Moritz Schmitt-Fricke.

Die zwei Polizisten, die ihn von der JVA zum Prozess gefahren haben, warteten vor dem mit Milchglas beklebten Raum.

Wie die „Bild“ berichtet, soll Chourakis Anwalt während der Verhandlung vermutlich um ein Gespräch mit seinem Mandanten gebeten haben. Hierfür gibt es im Gericht extra Anwaltszimmer. Justizvollzugsangestellte dürfen wegen des Anwaltsgeheimnisses beim Gespräch nicht im Raum sein.

Eine Außenkamera soll den Sprung des Mörders dann gefilmt haben, so die „PNP“. Chouraki war bereits zum vierten Prozesstag im Regensburger Gericht und soll sich demnach bestens ausgekannt haben.
Gegenüber der „Bild“ erklärte Chourakis Strafverteidiger Schmitt-Fricke: „Bitte haben Sie Verständnis, dass ich im Moment dazu nicht mehr sagen kann.“ 

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