Doch kein fake?

Randale bei Verschenk-Aktion: Initiator meldet sich zu Wort

04.03.2023

Versprochen wurden kostenlose Markenklamotten, doch die Aktion schien sich als Fake zu entpuppen. Jetzt meldet sich allerdings der Initiator der Aktion und behauptet, es sei kein Scherz gewesen. 

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© Daniel Bockwoldt
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Update: 

Der Initiator der Verschenk-Aktion meldete sich auf dem TikTok-Kanal des Unternehmens Reternity, ein Hamburger Label für Streetwear, zu Wort. „Wir wollten noch ein paar Worte zu unserem geplanten Meet-Up in Hamburg loswerden.", beginnt das Video. Man habe eine ähnliche Veranstaltungen bereits in Düsseldorf abgehalten, damals seien 50 Leute gekommen. Mit einem Andrang in diesem Ausmaß hätte niemand gerechnet. „Wir sind niemals von so einer hohen Teilnehmeranzahl ausgegangen. Wir hätten uns niemals vorstellen können, dass so viele Tausende Leute aus ganz Deutschland anreisen würden, nur um ein Reternity-Produkt zu bekommen."

Man distanziere sich von dem Fehlverhalten einiger Personen ausdrücklich. „Im Großen und Ganzen haben wir dieses Meet-Up komplett unterschätzt und möchten uns dafür nochmals entschuldigen."

Ursprüngliche Meldung: 

Die Beamten seien mit Flaschen und Böllern beworfen worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Abend. Zuvor berichteten Medien.
Etwa 400 Jugendliche waren den Angaben nach in die Mönckebergstraße gekommen, weil sie auf kostenlose Kleidung hofften. Der Beitrag in den sozialen Medien habe sich jedoch als «absichtliche Falschmeldung» entpuppt, sagte der Polizeisprecher. «Es erschien niemand, der Klamotten verschenkte.» Die genauen Hintergründe des Fake Posts konnte er zunächst nicht erläutern.

Die Polizei habe mit massivem Kräfteeinsatz, diversen Hundeführern und 20 zusätzlichen Streifenwagen versucht, die Lage in den Griff und die Jugendlichen von der Straße zu bekommen, auch weil Busse teilweise nicht mehr durchkamen. Erst nach einiger Zeit sei es gelungen, die Jugendlichen zum Verlassen der Straße zu bewegen. Zwei Polizisten seien durch Böller- und Flaschenwürfe leicht verletzt worden, hätten aber ihren Dienst fortsetzen können. 

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