Bayern-Verfolger Frankfurt und Freiburg nehmen sich gegenseitig die Punkte weg. Leipzig konnte im Spitzenduell gegen die Bayern nur ein Unentschieden erspielen. Alles sehr zur Freude von Union Berlin, die sich nun als neuer Tabellen-Zweiter in Stellung gebracht haben.
Es ist eine der bekanntesten Bundesliga-Phrasen, laut der jemand "da" sein müsse, "wenn die Bayern schwächeln". Und einer scheint "da" zu sein. Union Berlin hat sich mit zwei souveränen Siegen in Folge in Stellung gebracht. Mit einem 3:1 gegen Hoffenheim und einem 2:1 gegen Bremen schlich sich Union Berlin auf Tabellenrang Zwei. Nur drei Zähler trennen den Hauptstadtverein vom Rekordmeister, der zuletzt 2012 keine Meisterschaft für sich entscheiden konnte.
Der Sturz der Bayern von der Spitze der Tabelle könnte bald kommen, zumal diese in den ersten beiden Partien seit Rückrunden-Auftakt ziemlich ins schwanken gerieten. Aus den Spielen gegen Leipzig und Köln konnte der Dauermeister lediglich zwei Punkte holen. Gegen Köln rettete ein Traumtor von Kimmich in letzter Minute.
Gnabry-Trip sorgt für Aufregung beim FCB
Neben der schwächelnden Leistung am Platz gibt es bei den Bayern auch noch genügend Gesprächsbedarf abseits des Platzes. Ein Wochenend-Trip von Gnabry zur Pariser Fashionweek sorgte für reichlich Aufsehen. Eigentlich wurde ein freier Tag eingeräumt, um den Spielern Zeit zum Regenerieren zu geben, doch Gnabry hatte wohl andere Pläne. Nagelsmann kündigte zunächst an, die Leistung des Flügel-Flitzers beim Spiel gegen Köln genau unter die Lupe zu nehmen. Sollte diese passen, gäbe es ja nichts auszusetzen. Doch das war nicht der Fall. Bereits nach 45 Minuten war Schluss für die Nummer 7 der Bayern. Er wurde ausgewechselt. Hasan "Brazzo" Salihamidžić war stinksauer. "Das ist amateurhaft", schimpfte er nach dem 1:1 gegen den "Effzeh".
Die Voraussetzungen für ein Wunder von Berlin stehen also gut. Am Samstag geht es für sie ins Stadtderby gegen Hertha BSC. Der FC Bayern muss gegen Eintracht Frankfurt ran.