Der Preis für europäisches Erdgas hat die Höhe von vor der Ukraine-Invasion erreicht – also von Februar 2022. Den Verbrauchern fällt das jedoch nicht auf, denn sie zahlen weiterhin sehr hohe Preise.
Berlin. Seit über einer Woche fällt der Preis für Erdgas. Ein Grund dafür ist unter anderem die steigenden Temperaturen im Dezember. Dadurch wird weniger Erdgas verwendet und die Speicher füllen sich langsam wieder. Diese Entspannung am Großhandelsmarkt bedeutet aber für die Verbraucher bisher keine Preisverringerung.
Tarife sind schuld
Die weiterhin hohen Gaspreise für Verbraucher hängen vor allem mit den Verträgen zusammen. Preisschwankungen – vor allem kurzfristige – verändern die Tarifkosten nicht oder kaum. Außerdem sind die Gaspreise im Vergleich zu den Vorjahren immer noch hoch und werden wahrscheinlich im Frühling 2023 wieder steigen, da die Speicher für den folgenden Winter aufgefüllt werden müssen.
Die Energiepreise unterscheiden sich je nach Anbieter und Netzentgelten. Die Netzentgelte steigen mit dem Verbrauch. Dazu kommen noch Steuern und Abgaben, die teilweise stark abweichen.