Die Grünen haben CDU und CSU eingeladen, gemeinsam mit ihnen der AfD entgegenzutreten.
Die Bundesgeschäftsführerin der Partei, Emily Büning, kommentierte die zuletzt relativ guten Umfragewerte der AfD am Freitag mit den Worten: "Die aktuellen Umfragen sind ein Warnsignal und Auftrag für alle demokratischen Parteien. Wir laden die Union ein, mit uns zusammen, die Feinde der Demokratie zu bekämpfen."
Von Populismus, Schuldzuweisungen und Streit profitiere am Ende vor allem die AfD, "die für ihre eigenen Zwecke Verunsicherung streut und mit Ängsten spielt", argumentierte Büning. Ungeachtet parteipolitischer Differenzen verbinde die "Demokratinnen und Demokraten in Regierung und Opposition" dagegen der Wunsch nach Sicherheit, Stabilität und guter Politik für die Zukunft Deutschlands. "Es gilt jetzt, der antidemokratischen Hetze der AfD klar entgegenzutreten und daran zu arbeiten, Vertrauen in demokratische Prozesse wiederzugewinnen und zu stärken", fügte die Bundesgeschäftsführerin der Grünen hinzu.
Wäre an diesem Sonntag Bundestagswahl, könnte die AfD gemäß dem aktuellen ARD-"Deutschlandtrend" mit 18 Prozent der Stimmen rechnen. Sie wäre damit zusammen mit der Kanzlerpartei SPD, die den gleichen Wert erreichte, auf dem zweiten Platz hinter CDU und CSU mit 29 Prozent. Die Grünen kommen laut Umfrage derzeit auf 15 Prozent, ihr schwächster Wert seit September 2021.