Die FDP-Politikerin Strack-Zimmermann sieht eine Mitverantwortung von Altkanzlerin Merkel für den Ukraine-Krieg.
Die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), kritisiert Merkel für die Ablehnung einer Aufnahme der Ukraine in die NATO im Jahr 2008. Mit dieser Entscheidung wirft sie der EX-Kanzlerin eine Mitschuld am russischen Angriff auf die Ukraine vor.
Völlige Fehleinschätzungen
Dass die Ukrainer nicht in die Nato gekommen seien, „ist ein großer Fehler seinerzeit der Franzosen und Angela Merkels gewesen“, sagte Strack-Zimmermann im Gespräch mit RTL/ntv. Im Jahr 2008 wurde der Ukraine ein schneller Beitritt von den NATO-Staaten versichert. Das Vorhaben scheiterte, weil sich Deutschland und Frankreich aus Rücksicht auf Russland querstellten. Man werde „die Geschichte von Angela Merkel neu schreiben müssen, vor allem die der letzten Jahre und der völligen Fehleinschätzungen“, so Strack-Zimmermann.
Die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses positioniert sich klar an der Seite der Ukraine und fordert die Unterstützung gegen Russland mit Waffen. Dabei muss die Geschichte von Angela Merkel neu geschrieben werden, vor allem die der letzten Jahre und der völligen Fehleinschätzungen", so Strack-Zimmermann.
Putin hält uns für „komplette Weicheier“
Sie geht von einem Krieg aus, der definitiv kürzer als die beiden Weltkriege sein wird: „Der Krieg wird definitiv nicht vier oder fünf Jahre dauern. Putin habe nicht mit der breiten und anhaltenden Unterstützung für die Ukraine gerechnet. Putin hält uns für komplette Weicheier“, so Strack-Zimmermann.