Die Verhaftung von Greta Thunberg sorgt weiter für Schlagzeilen und Wirbel in den sozialen Medien. Jetzt die Polizei auf die Vorwürfe der Inszenierung reagiert.
Erkelenz. Polizisten halten Greta Thunberg fest, während Fotografen ihre Bilder machen - diese Szene hat in sozialen Netzwerken den Vorwurf einer "Inszenierung" ausgelöst. Ein Sprecher der Polizei Aachen wies den Eindruck am Mittwoch zurück. Zu der Szene sei es gekommen, als Thunberg am Dienstag zusammen mit anderen Klimaaktivisten unmittelbar an der Abbruchkante des rheinischen Braunkohlereviers demonstriert habe, was gefährlich und deshalb verboten sei. Alle Mitglieder der Gruppe seien daraufhin kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden, um ihre Personalien festzustellen. Es habe sich nicht um eine Festnahme gehandelt, betonte der Sprecher.
In den Aufnahmen sieht man Thunberg entspannt und lachend neben den Polizisten stehen. Diese warten noch mit dem Wegtragen von Thunberg, bis die Journalisten und Fotografen bereit sind. Während sie von den Polizisten getragen wird, scherzen noch einige umstehende Personen mit ihr. Sie wirkt so, als müsse sie sich fast ein Lachen verkneifen.
Diese Fotografien zuzulassen, sei ein Gebot der Pressefreiheit, sagte der Polizeisprecher. Die Polizisten hätten aber definitiv nicht mit der Aktivistin "posiert". Als Thunberg an der Reihe gewesen sei, seien ihre Daten aufgenommen worden. Anschließend sei die Aktivistengruppe von der Tagebaukante weggebracht und dann "aus der polizeilichen Maßnahme entlassen worden". Alle Aktivisten seien gleich behandelt worden.
Super strange. Der Moment, wo man nicht mehr sagen kann, was Inszenierung war und was nicht. https://t.co/qSRM4qVAhj
— Jan Fleischhauer (@janfleischhauer) January 17, 2023