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Bis Jets und Panzer in der Ukraine ankommen, wird es zu spät sein

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Die russischen Streitkräfte bereiten sich intensiv auf die kommende Offensive vor. Nach Worten des Gouverneurs der Region Donezk ist diese bereits im Gange. Der Ukraine und dem Westen läuft die Zeit davon.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erhöht beim EU-Gipfel weiter den Druck: Er fordert nach den Panzer-Zusagen des Westens jetzt auch Kampfjets.

„Wir haben Freiheit. Gebt uns Flügel, um sie zu schützen“. Selenskyj's PR-Kampf kommt in Brüssel gut an, doch das wird wohl kaum zu einem Umdenken führen. Noch sträuben sich Europäer und Amerikaner zu liefern.

Hat EU zu lange gewartet?

Während Selenskyj in Brüssel wehment für Waffenlieferungen trommelt, erhöhen die russischen Streitkräfte den Druck auf die ukrainischen Stellungen massiv. Militärexperten gehen von einem baldigen Start einer groß angelegten Offensive aus. Bis die Kampfpanzer im Kriegsgebiet ankommen, dürfte es also zu spät sein. Auch bei den potenziellen Kampfjets-Lieferungen spielt die Zeit für Russland. Bis die ukrainischen Kampfpiloten die lange Ausbildung durchlaufen hätten, wäre der Effekt überschaubar, sagen Militärexperten.

"Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit"

Außerdem kann Russland trotz der Verluste weiterhin auf große Mengen an Material zurückgreifen. Neben der materiellen Überlegenheit sitzt Russland auch bei der Menge an Soldaten am längeren Hebel: Laut Verteidigungsminister Sergej Schoigu verfügt Russland über 25 Millionen „potenzielle Kämpfer“. „Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit“, sagt Bundeswehrgeneral a. D. Hans-Lothar Domröse. Die Ukraine könne nur Material ersetzen, wenn sie Nachschub vom Westen bekomme. „Personell kann die Ukraine gar nichts nachschieben.“

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