Die Bundesregierung will der Ukraine 14 Kampfpanzer des Typs Leopard 2 A6 liefern. Doch was kostet das? Und wer bezahlt das überhaupt?
Seit Dienstag wird bereits gemunkelt, ob die Regierung in Berlin die Ukraine mit Panzern beliefern wird. Am Mittwoch bestätigte die Regierung die Berichte schließlich. Deutschland will ganze 14 Leopard 2 A6-Kampfpanzer in das Kriegsgebiet schicken. Das Modell gilt als eines der modernsten der Welt, aber auch als eines der teuersten.
Wie viel kostet der Kampfpanzer Leopard 2 A6?
Denn ein Kampfpanzer des Typs Leopard 2 A6 kostet alleine in der Grundversion bereits um die 3 Millionen Euro. Doch dabei bleibt es nicht, denn je nach zusätzlicher Ausstattung können sich die Kosten auf satte 7 Millionen Euro erhöhen. Und diese Preise sind gar nicht einmal so unwahrscheinlich, denn zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören beispielsweise Funkgeräte oder Zusatzpanzerungen, welche schließlich benötigt werden. Außerdem kommen Servicepakete wie Wartung, Instandsetzung, technische Hilfe und Ersatzteile dazu, welche die Industrie für eine gewisse, je nach verhandelte Zeitspanne zur Verfügung stellt.
Doch wer finanziert diese 14 Panzer für die Ukraine?
Bezahlt werden die für die Ukraine bestimmten Panzer von den Steuerzahlern.
Da die deutsche Rüstungsindustrie entgegen ihrer Zusagen von 2022 die Kampfpanzer nicht problemlos sofort aus dem eigenen Bestand liefern kann, wird wohl die deutsche Bundeswehr zunächst Beistand leisten. Aus allen fünf Panzerbataillonen der Bundeswehr werden die 14 Leoparden der Bundeswehr zusammengezogen, um sie schließlich in die Ukraine zu liefern.
Umgekehrt müssen für das deutsche Heer allerdings dann wieder neue Panzer beschaffen werden, diesmal in der Version Leopard 2 A7.