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Meinungen

Der Einzelfall von Illerkirchberg ist vergessen

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Ein Kommentar von Polit-Blogger und de24live-Kolumnist Gerald Grosz.    

Deutschland steht unter dem Eindruck des Operettenputsch von 25 geistig entleibten und politisch verirrten. 3000 Polizisten jagten im Auftrag der Regierung den Mastermind des brutalen Umsturzes. Ein 71-Jähriger, aus altem Adel, die Krampfadern im Wadel, soll den Putsch geplant haben, wollte sich selbst als Kaiser Heinrich zum Staatsoberhaupt Deutschlands inthronisieren.

Der Hühnerstall in Buntland gackerte laut, die Mitglieder der Politzirkeln sehen in diesen 25 verwackelten Gestalten und ihrem Prinzen die größte Gefahr für Deutschlands Demokratie seit 1945. Eilig werden mit finsterer Miene Erklärungen abgegeben. Sie sollen dem Volke Deutschlands zeigen, wie nahe man am Abgrund stand. Und nur Dank des segensreichen Wirkens der Politbehörden konnte der politische Supergau abgewendet werden.

"Einzelfall von Illerkirchberg bei Ulm ist vergessen"

Der Prinz als Kaiser auf dem Weg nach Berlin, ausgerüstet mit einer Armbrust, einer Rüstung und einem Schwert. Und siehe da, die Inszenierung funktioniert. Der Einzelfall von Illerkirchberg bei Ulm ist vergessen, die Unterwanderung der deutschen Gesellschaft durch die Glückskinder der Hampelmännerregierung kein Thema mehr. Die Teuerung ist vom Tisch, die Inflation Schnee von gestern.

Über das neue, liberale Staatsbürgerschaftsgesetz darf nicht mehr diskutiert werden, die Horrorbilanz der Regierung wird schubladisiert. Und alles nur, weil ein 71-Jähriger vom alten Adel Kaiser werden wollte und 3000 Polizisten ihn vom Spaziergang auf Berlin abhielten. Ist es für Scholz, Lindner und Habeck auch noch so schwer, kommt von irgendwo ein Reichsbürger daher.  

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