grsoz.png

Meinungen

Die USA ernten, was sie gesät haben

Teilen

Ein Kommentar von Polit-Blogger und de24live-Kolumnist Gerald Grosz.   

Die USA provozieren im November 2021 eine Eskalation mit Russland über die Frage der Ukraine. Auf die schriftlich gerichtete Bitte Putins, mit Joe Biden über die Zukunft der russischen Bevölkerungsanteile in der Ukraine und ihre künftige Situation, die Lage der Krim sowie die laufende Osterweiterung der NATO zu sprechen, erhielt Putin bis heute im Jahr 2023 keine Antwort.

„Not one inch eastward“, war das wörtliche Versprechen, das US-Außenminister James Baker in den 90ern noch den Russen im Gegenzug für die Aufgabe des Warschauer Paktes gab und damit versicherte, dass sich die NATO über Deutschland nie hinaus erweitern wird. Und siehe da, sie erweiterte sich dennoch und die Ukraine als letztes mögliches Pufferland schrieb den NATO-Beitrittswunsch nach dem von den USA initiierten Maidan-Putsch in seine Verfassung.

Dass Moskau keinen weiteren NATO-Stützpunkt vor seinen Toren akzeptieren würde, war jedem bewusst. Mit Blick auf die Stationierung von Waffen der damaligen UdSSR in Kuba, reagierte US-Präsident John F. Kennedy übrigens noch mit der Drohung eines militärischen Gegenschlages in der Dimension des III. Weltkriegs. Aber zurück ins Jahr 2022. Trotz der Warnungen, dass die NATO sich nicht erweitern möge, trotz der Bitte der russischen Staatsführung dies nicht zu tun, setzte die USA ihre Vorherrschaft in Europa munter fort.

In Folge lässt Putin im Februar 2022 in der Ukraine einmarschieren. Das Scheitern jeglicher Diplomatie, viel mehr das von den USA regelrecht provozierte Scheitern hat seine Folgen. Der Aggressor ist Russland, die medialen Blutsäufer schreiben aus ihrem Boulevarddreck regelrecht nach einer Reaktion. Die Medien die dies tun, liegen aufgrund ihrer Eigentümerstruktur im Nahbereich der USA. Folgerichtig befehligen die USA im Wege der NATO einzelnen EU-Mitgliedstaaten umgehend Sanktionen gegen Russland einzuleiten. Nun haben wir 10 Sanktionspakete, die Wirtschaft der EU liegt am Boden, Russland bewegt sich keinen Millimeter.

Aufgrund dieser Sanktionen profitieren hingegen die USA, da die Wirtschaftskreisläufe der EU Richtung der USA gelenkt werden. Die USA verleasen Waffen in die Ukraine zur Selbstverteidigung. Zeitgleich weist die USA die EU an, der Ukraine Milliarden an Euro zu überweisen, damit die Ukraine ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber den USA auch nachkommen kann.

Die USA weist die EU an, Waffen der Ukraine zu liefern und besteht darauf, dass die EU-Länder ihrerseits die abgegangenen Waffensysteme durch neue Bestellungen in den USA ausgleichen. Die USA provoziert erfolgreich einen Krieg. Ihre Wirtschaft profitiert, der kaputte amerikanische Staatshaushalt wird mit unseren EU-Geldern saniert, die Waffenindustrie in den USA lobbyiert und profitiert.

Derweil werden in Europa, Kritiker dieser Politik und ehrliche Aktivisten für den Frieden wahlweise als Rechtsextreme, Neonazis, Putin-Knechte, Kreml-Trolle, Linksextreme, Russland-Versteher und dergleichen diffamiert. Und zwar ausgerechnet von jenen, die immer für Frieden waren. Berufspazifisten, Wehrdienstverweigerer, Bundeswehr-Abschaffer. Sie haben ihre Liebe zu Waffen und Kanonen entdeckt, und dafür müssen eben Deutschlands Bürger nun leiden und zahlen. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.