nsh2023-02-13-15h15m15s747.png

Gerald Grosz

Man habe es ja nicht besser gewusst - von wegen!

Teilen

Ein Kommentar von Polit-Blogger und de24live-Kolumnist Gerald Grosz.  

„Eine Diskriminierung von Ungeimpften ist ethisch gerechtfertigt“, „Für Ungeimpfte könnte das Arbeitslosengeld wegfallen“, „Ungeimpfte sind asoziale Gefährder“, „Ein Ungeimpfter hat jedes Recht an der gesellschaftlichen Teilhabe verloren“, „Gegner der Corona-Impfung sind gefährliche Sozialschädlinge“, „Ungeimpfte dürfen als Minderheit nicht die Mehrheit terrorisieren“, Ungeimpfte sind Bekloppte“, „Ungeimpfte Pflegekräfte sind Todesengel“, „Merz fordert Spielverbot für ungeimpfte Fußballspieler“, „Man darf Ungeimpften nicht gestatten, in den Urlaub zu fahren“, „Grüner Palmer fordert Beugehaft für Ungeimpfte“.

Alles sei ein Schwachsinn gewesen, befindet nun jener, der die Schwachsinnigkeit zum politischen Prinzip erhoben hat. Vieles sei ein Fehler gewesen, erhoffen sich die vorsätzlich Fehlerhaften das Pardon der um ihre Grundrechte gebrachten Erpressten. Die menschenverachtende Hetzjagd der menschenverachtenden Hetzer und Spalter, der Virenautokraten soll rasch vergessen werden. Man habe es ja nicht besser gewusst, lautet nun die jämmerliche Verteidigung jener, die Kritiker des dramatischen Irrwegs als Covidioten diffamierten.

Man habe nur das Beste gewollt, ist die gängige wenngleich auch falsche und billige Ausrede dafür, dass man Menschen die körperliche Integrität absprach, die Freiheit zur Entscheidung raubte, mit der Solidaritätskeule Bürger nötigte.

Die Lockdowns für Schulen waren falsch, befinden nun die Verantwortungsträger, die das gesundheitspolitische Dogma, wonach junge Menschen Virenschleudern wären, mit Hilfe der von ihnen engagierten und bezahlten „Experten“ gegen jede Vernunft und Logik durchsetzten.

Die Maskenpflicht sei nicht effektiv gewesen, gestehen nun jene kleinlaut ein, die die Maulkorbpflicht als optisches Zeichen der um sich greifenden Massenpsychose verordneten. Die Debatte über die Impfpflicht sei ein Fehler gewesen, befinden Jene, die den Ungeimpften das gesellschaftliche Dasein in allen Belangen absprechen wollten. Und ausgerechnet jener Herr Lauterbach, der drei Jahre lang auf der Virenwelle von einem TV-Studio ins nächste gesurft ist, eine Hiobsbotschaft nach der anderen verbreitete, dieser falsche Untergangsprophet erklärt nun, dass vieles schwachsinnig gewesen sei. Ausgerechnet jener Gesundheitspolitiker, der das makabere Spiel mit gefälschten Todesstatistiken dazu nutzte, mit den willkommenen Schlagzeilen die Menschen in Angst und Panik zu versetzen, erkennt nun sein Scheitern. Eine billige Erkenntnis, solange keine Konsequenz folgt.

Dabei wäre die einfach: Ihr Rücktritt, Sie Schwachsinniger! 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.