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Meinungen

Ja, Deutschland
schafft sich ab!

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Ein Kommentar von Polit-Blogger und de24live-Kolumnist Gerald Grosz. 

Vom Regen in die Traufe, von Angela Merkel zu Olaf Scholz. Den Deutschen bleibt wohl nichts erspart! Waren die letzten Jahre vom langen Abgang der am Ende ungeliebten Allzeitkanzlerin geprägt, von den Corona-Restriktionen und dem seit 2015 durch Merkel selbst in moralischer Selbstüberhöhung begonnenen „Wir schaffen das“-Chaos und dem darauf folgenden „Einzelfall“ ist es nun unter ihrem fast ebenbildlichen Nachfolger im mausgrauen Anzug statt im farbigen Hosenanzug, die Deindustrialisierung einer der einst größten Wirtschaftsnationen der Welt, die von den GrünInnen betriebene „Transformation“ der Gesellschaft, der von Deutschland hauptsächlich betriebene Wirtschaftskrieg gegen Russland und die verrückten Energiemärkte als Folge der Sanktionen.

Ja, Deutschland schafft sich ab! Jeden Tag ein Stück mehr. Die Attentäter am politischen, wie wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftspolitischen Leben sitzen auf der Regierungsbank. Mögen sie sich ideologisch noch so fern sein, die SPD, die GrünInnen und die FDP. Einig sind sie sich in der fortgesetzten Zerstörung des Vertrauens der Menschen ins politische Establishment Berlins. Sinnbildlich dafür steht der nun in Angriff genommene Graben- und Mauerbau vor dem Reichstag. Die Eliten igeln sich ein, hinter einem Wassergraben und einer Mauer. Ausgerechnet an der Stelle, als schon einmal quer durch die Hauptstadt ein Mauerwerk führte. An der Spitze steht ein Kanzler, ohne Vision aber dafür schon allein optisch und rhetorisch mit einem Hang zum zu Tode verwalten. Der Vizekanzler, zugleich Wirtschaftsminister, der medienöffentlich sein Wissen vom Insolvenzrecht deutscher Betriebe unter dem Gelächter der Welt zur Schau stellte. Ein Finanzminister der FDP, der seine ganze Partei mit Haut und Haaren an die Koalitionspartner verkaufte, einen Wandel des Industriestandortes in Richtung Kriegswirtschaft zulässt und dessen einziger positiver Moment die Seitenblicke-Champagner-Sause auf Sylt war. Eine Außenministerin, die bei jedem Auftritt rhetorisch im ersten Satz tödlich verunfallt. Eine Innenministerin, die sich die Einschränkung der Meinungsfreiheit in Deutschland zum Ziel gemacht hat. Und ein Gesundheitsminister, der als TV-Kasper wohl besser aufgehoben wäre, als fast täglich als virologischer Horrorclown den Bürgern die Angst und den Schrecken in die Knochen treibt.

Wie steht Deutschland heute da? Eine Inflation, die den Menschen das Einkommen zum Auskommen raubt. Eine unsichere Energielage und energiepolitisch wechselweise vom Fracking-Gas der USA oder ausgerechnet vom Blutgas aus Katar abhängig. Grüne, die ganz ungeniert ihre beschworene „Transformation“ der Gesellschaft, also den Umbau des gesamten Landes hin zu einer Planwirtschaft betreiben. International als europäische Führungskraft ist Deutschland längst abgemeldet. Wahrlich, wahrlich. Deutschland hat schon bessere Zeiten gesehen. Aber wie heißt es so schön: Es kommt selten was Besseres nach. Und Merkel war am Ende weit entfernt von Gut.  

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