Nach gescheiterten Tarifverhandlungen gehen die Mitarbeiter des RBB-Senders in den Streik.
Ab Freitagmorgen laufen auf dem Sender nur noch Wiederholungen und Musik-Konserven, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Der Aufruf zum Streik soll allerdings erst in der Nacht stattfinden, da man dem Sender keine Zeit geben will, sich darauf vorzubereiten. Beginnen soll die Arbeitsniederlegung um 5 Uhr früh.
Wie aus dem Bericht der "Bild" hervorgeht, soll der Streik bis 22.30 Uhr andauern. Sowohl Hörfunk als auch TV sollen betroffen sein. Abteilungsleiter müssten dann die Nachrichten selbst vorlesen, etwaige aktuelle Berichte würden entfallen. Um 13 Uhr wollen die streikenden Mitarbeiter dann laut "Bild" bei der RBB-Zentrale an der Masurenallee eine Kundgebung abhalten.
Die Gewerkschaft Verdi fordert 500 Euro mehr pro Monat, der Journalistenverband will sechs Prozent mehr und einen angemessen Inflationsausgleich. Doch RBB bleibt stur und will den Forderungen nicht nachkommen. Lediglich 1,9 Prozent werden geboten, zusätzlich zu einer Einmalzahlung von 2000 Euro.