Hoffenheim kann doch noch gewinnen und fährt gegen Hertha einen immens wichtigen Sieg ein - auch für Trainer Matarazzo. Hertha und Stuttgart kassieren dagegen Rückschläge.
Die TSG 1899 Hoffenheim hat ihre sportliche Talfahrt gestoppt und dem zuvor angezählten Trainer Pellegrino Matarazzo vermutlich den Job gerettet. Die Kraichgauer setzten sich am Samstag im Kellerduell der Fußball-Bundesliga zu Hause gegen Hertha BSC mit 3:1 (2:0) durch und holten im sechsten Spiel unter Matarazzos Leitung die ersten drei Punkte. Bei einer erneuten Niederlage hätte dem früheren Stuttgarter Coach übereinstimmenden Medienberichten zufolge die Entlassung gedroht.
Dank des ersten Bundesligasieges seit fünf Monaten kletterte Hoffenheim in der Tabelle auf den 15. Platz, einen Rang dahinter ist Hertha positioniert. Neues Schlusslicht ist der VfB Stuttgart nach der 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg. Der FC Schalke 04 rettete beim 1:1 (0:0) beim FC Augsburg in der Nachspielzeit immerhin einen Punkt. Der VfL Bochum verschaffte sich dank des überraschenden 1:0 (0:0) gegen RB Leipzig etwas Luft im Tabellenkeller.
Masovic köpft Bochum gegen Leipzig in Führung
In Sinsheim erzielte Andrej Kramaric mit zwei verwandelten Elfmetern (24. und 37.) die ersten beiden Tore für Hoffenheim, Ihlas Bebou (51.) erhöhte auf 3:0. Hertha konnte auch von der Roten Karte für TSG-Profi Munas Dabbur (71.) nicht mehr profitieren und kam nur noch zum Ehrentreffer durch Stevan Jovetic (90.+2).
Erhan Masovic köpfte Bochum kurz nach dem Seitenwechsel zur Führung. Danach drückten die Leipziger, doch vier Tage nach dem 0:7 in der Champions League bei Manchester City gab es den nächsten schweren Rückschlag für die Sachsen.
Die stark abstiegsgefährdeten Schalker gerieten durch ein Gegentor von Arne Maier (51.) in Rückstand. Nach der Roten Karte für den Augsburger Ermedin Demirovic (53.) wegen eines groben Foulspiels kamen die Gäste durch einen verwandelten Foulelfmeter von Marius Bülter (90.+3) noch zum verdienten Ausgleich.
In Stuttgart erzielte Angreifer Omar Marmoush in der 56. Minute das Tor des Tages für Wolfsburg, das sich mit dem hart erkämpften Sieg weiter Hoffnungen auf den Europapokal machen darf.
Quelle: dpa