NRW

Messerstecher von Duisburg: Polizei veröffentlicht Täterbeschreibung

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Gegen 17.40 Uhr gibt es in einem Duisburger Fitnessstudio am Dienstag plötzlich Alarm. Vier Menschen werden bei einer Attacke schwer verletzt, drei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Die Suche nach mindestens einem Tatverdächtigen ist noch nicht vorbei. 

Update (12.08 Uhr): Der Täter ist weiter auf der Flucht. Mittlerweile gehen die Ermittler von einem Einzeltäter aus. "Wir bedauern den Vorfall in unserem Club in Duisburg sehr und hoffen, dass die Opfer schnell wieder gesund werden", hieß es in einer E-Mail von John Reed Fitness auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.  

Update (11.05 Uhr): Die Polizei hat mittlerweile eine Täterbeschreibung für den Flüchtigen veröffentlicht. Laut der Beschreibung ist der Angreifer vom Dienstagabend etwa 30 Jahre alt, 1,80 Meter groß und hat ein südländisches Erscheinungsbild. Er habe einen schwarzen langen Vollbart gehabt, sei dunkel gekleidet gewesen und habe eine schwarze Kappe mit nach vorne gedrehtem Schirm getragen.  

Update (10.43 Uhr): Die Opfer der Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio am Dienstagabend sind Männer zwischen 21 und 32 Jahren gewesen. Das teilte die Duisburger Polizei mit. Einer der vier Angegriffenen schwebt nach Angaben der Polizei Essen weiter in Lebensgefahr. Aus Ermittlerkreisen hieß es, sein Zustand sei sehr schlecht. Drei Menschen seien notoperiert worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwochmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe noch keine konkreten Hinweise auf den oder die Täter. "Wir ermitteln mit Hochdruck."

Ursprüngliche Meldung:

Nach der Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio mit vier Schwerverletzten sucht die Polizei weiter nach mindestens einem Tatverdächtigen. "Die Fahndung läuft", sagte eine Sprecherin der zuständigen Polizei in Essen in der Nacht zu Mittwoch. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauerten demnach an. Bei der Attacke in dem Fitnessstudio im Zentrum der Ruhrgebietsstadt waren am Dienstag drei Menschen lebensgefährlich und eine Person schwer verletzt worden.

Mehrere Schwerverletzte bei Attacke in Duisburger Fitnessstudio

Polizisten einer Spezialeinheit steigen in Duisburg bei einem Einsatz neben einem Krankenwagen aus ihren Autos.  

© Justin Brosch/dpa
× Mehrere Schwerverletzte bei Attacke in Duisburger Fitnessstudio

Die Polizei fahndete nach mindestens einem flüchtigen Tatverdächtigen, wie die Einsatzkräfte mitteilten. "Wir können aktuell noch keine seriöse Täterbeschreibung rausgeben. Derzeit finden noch einige Zeugenbefragungen statt", schrieb die Polizei am Dienstagabend auf Twitter.

Die ersten Notrufe wurden um 17.40 Uhr abgesetzt

Es sei eine "Stich- oder Hiebwaffe" verwendet worden. Die Verletzten seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Es handele sich um deutsche Staatsbürger. Die ersten Notrufe seien gegen 17.40 Uhr bei der Polizei Duisburg eingegangen. Die Ermittler durchsuchten das Fitnessstudio und sicherten es, wie die Polizei am Dienstag erklärt hatte. Am Abend wurden Zeugen vernommen, die zur Tatzeit vor Ort trainiert hatten. Das Landeskriminalamt richtete eine Anlaufstelle für Zeugenhinweise in der angrenzenden Fußgängerzone ein. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz, Polizisten suchten auf allen Etagen des betroffenen Studios nach Spuren.

Mehrere Schwerverletzte bei Attacke in Duisburger Fitnessstudio

Polizisten stehen in Duisburg bei einem Einsatz neben einem Mann in Sportkleidung, der vor Ort als Zeuge befragt worden sein soll.

© Christoph Reichwein/dpa
× Mehrere Schwerverletzte bei Attacke in Duisburger Fitnessstudio

"Wir bedauern den Vorfall in unserem Club in Duisburg sehr und hoffen, dass die Opfer schnell wieder gesund werden", hieß es in einer E-Mail von John Reed Fitness auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Man unterstütze die polizeilichen Ermittlungen an allen möglichen Stellen. "Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitglieder sowie unserer Mitarbeiter stehen für uns an erster Stelle. Unser Ziel ist es, dass sie sich in unseren Studios sicher und gut aufgehoben fühlen." Weitere Angaben zu dem Vorfall machte der Betreiber nicht.

Schwer bewaffnete Spezialkräfte vor Ort 

Nach Schilderung eines dpa-Reporters waren schwer bewaffnete Spezialkräfte der Polizei vor Ort. Augenzeugen seien in einem nahe gelegenen Restaurant von der Polizei befragt worden, berichtete er. Einer habe noch seine Sporttasche dabei gehabt.

Quelle: dpa
 

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