NRW

Messerattacke in Duisburg: Ermittler prüfen terroristische Motivation

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Die blutige Messerattacke in einem Fitnessstudio in Duisburg erschüttert Deutschland.  

Update: Im Fall der blutigen Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio mit vier Schwerverletzten prüfen die Ermittler einen terroristischen Hintergrund. Das sagte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf am Dienstag. Die Behörde erwäge, dazu die Ermittlungen gegen den verdächtigen Syrer zu übernehmen. 

Ursprüngliche Meldung:

"Wir gehen eher davon aus, dass es sich bei allen vier um Zufallsopfer handelt", sagte Staatsanwältin Jill Mc Culler am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Das ergebe sich insbesondere aus Angaben von Geschädigten, nach denen keiner von ihnen den mutmaßlichen Täter gekannt habe. Zunächst sei man davon ausgegangen, dass einer Person der Angriff gegolten habe.

Nach Attacke in Duisburg - Tatverdächtiger vor Haftrichter

Ein Tatverdächtiger wird von einem Polizeibeamten in das Gerichtsgebäude geführt. 

© Christoph Reichwein/dpa
× Nach Attacke in Duisburg - Tatverdächtiger vor Haftrichter

26-jähriger Tatverdächtiger seit einer Woche in U-Haft

"Amok hört sich so ganz schlimm an. Letztlich ist es das, das wahllose Aussuchen der Opfer ohne bestimmte Gründe", sagte die Staatsanwältin. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte zuvor berichtet, dass inzwischen einiges auf eine Amoktat hindeute.

Mehrere Schwerverletzte bei Attacke in Duisburger Fitnessstudio
dpatopbilder - 18.04.2023, Nordrhein-Westfalen, Duisburg: Polizisten sind in Duisburg im Einsatz. Bei einer Attacke in einem Fitnessstudio in der Duisburger Innenstadt sind am Dienstagabend mehrere Personen schwer verletzt worden. Das teilte ein Polizeisprecher in Duisburg mit. Foto: Christoph Reichwein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
© Christoph Reichwein/dpa
× Mehrere Schwerverletzte bei Attacke in Duisburger Fitnessstudio

Nach dem Angriff am Dienstagabend vergangener Woche sitzt ein 26-jähriger tatverdächtiger Syrer in Untersuchungshaft. Der Tatvorwurf lautet auf versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung. Bei der Attacke soll der Tatverdächtige vier Menschen mit einem Messer schwer verletzt haben. Der Beschuldigte mache bisher von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch und habe sich nicht auf die Vorwürfe eingelassen, sagte die Staatsanwältin.

Quelle: dpa

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