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Pistorius: "Uns ist nicht damit gedient, China zu isolieren"

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Verteidigungsminister Boris Pistorius hat verstärkte Bemühungen um eine Deeskalation im Konflikt um Taiwan gefordert.  

"Uns ist nicht damit gedient, China zu isolieren", sagte der SPD-Politiker am Samstag in Singapur nach einem Gespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen Li Shangfu, den er dort auf der asiatischen Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog traf. Pistorius sagte, es gebe vielfältige Verbindungen und gegenseitige Abhängigkeiten, die man nicht einfach aus der Welt schaffe. "Also wir müssen unsere Risiken minimieren, wir müssen unsere Abhängigkeiten reduzieren", so Pistorius.

Der SPD-Politiker sagte, es habe bei dem Treffen ein offenes Gespräch gegeben, geprägt von der gemeinsamen Zielsetzung, Frieden zu bewahren und Konfliktlinien zu überwinden. Das halte er "für sehr, sehr wichtig", sagte Pistorius. "Es hilft uns nichts, die Verbindung zu kappen oder irgendjemanden zu isolieren", sagte er. Deswegen sei unsere Linie im Indo-Pazifik auch völlig eindeutig. "Nichts, was wir hier tun, richtet sich gegen irgendjemanden, sondern richtet sich ausdrücklich aus für einen friedlichen Indo-Pazifik, der für alle offen ist und sicher ist", sagte Pistorius.

Vor der Konferenz hatte Chinas Verteidigungsminister erneut mit einer Eroberung Taiwan gedroht. Er wird am Sonntag eine Rede auf dem Sicherheitsforum halten. China betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik. Die 23 Millionen Einwohner zählende Inselrepublik hat aber seit mehr als sieben Jahrzehnten eine eigenständige Regierung. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin warnte China am Samstag in Singapur vor einem militärischen Vorgehen gegen Taiwan.

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