Politik

Baerbock bestellt iranischen Botschafter ein

Teilen

Nach der Hinrichtung von zwei weiteren Demonstranten im Iran lässt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erneut den iranischen Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellen.

Dem Botschafter solle unmissverständlich klargemacht werden, «dass die brutale Repression, die Unterdrückung und die Terrorisierung der eigenen Bevölkerung sowie die jüngsten beiden Hinrichtungen nicht ohne Folge bleiben», sagte sie am Montag in Berlin in einer Pressekonferenz mit ihrem zyprischen Kollegen Ioannis Kasoulides.

Zugleich betonte Baerbock: «Ein Regime, das seine eigene Jugend ermordet, um seine Bevölkerung einzuschüchtern, hat keine Zukunft.» Auch Kasoulides sagte, man könne diese Unterdrückung nicht hinnehmen. Sie erfordere eine Reaktion seitens der Europäischen Union.

Im Iran waren am Samstag zwei weitere Demonstranten hingerichtet worden. Wie die iranische Justizbehörde bekanntgab, wurden die beiden Männer Mohammed-Mehdi K. und Sejed-Mohammed H. gehängt. Die Justiz warf ihnen vor, während der systemkritischen Proteste im November für den Tod eines Sicherheitsbeamten verantwortlich gewesen zu sein.

 

Quelle: dpa

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.