Politik

Lauterbach als Verteidigungsminister? Er war wohl im Gespräch

Teilen

Einem Bericht zufolge war Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wohl kurz im Gespräch für die Lambrecht-Nachfolge. 

Bereits vor dem Rücktritt gab es einige Meldungen, Lambrecht könne wohl bald das Handtuch werfen. Daher wurde natürlich auch schon in den Politikerkreisen über einen möglichen Nachfolger getuschelt. 

Ein potentieller Kandidat, den so wohl niemand am Schirm gehabt hätte, war demnach Karl Lauterbach. In einem Gespräch zwischen Olaf Scholz, den SPD-Parteispitzen Lars Klingbeil und Saskia Esken, sowie Fraktionschef Rolf Mützenich soll tatsächlich laut darüber nachgedacht worden sein, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) berichtet. 

Einhaltung der Parität von Männern und Frauen 

Demnach ging es vor allem um die Einhaltung der Parität von Männern und Frauen im Kabinett. Der Plan wäre gewesen, Lauterbach zum Verteidigungsminister zu ernennen und eine Frau als Gesundheitsministerin einzusetzen. Doch der Plan wurde auch genau so schnell wieder verworfen. Immerhin gab es reichlich bedenken. "Was wäre die Begründung für Lauterbach als Verteidigungsminister? Dass er nach Covid nun die Russen besiegt? Da lacht man uns doch aus", soll man laut SPD-internen Quellen, auf die sich die FAZ bezog, zu Bedenken gegeben haben. 

Auch Arbeitsminister Hubertus Heil soll kurz im Gespräch gewesen sein, schied aber wieder aus, da er zu bedeutend für das sozialdemokratische Profil sei. Laut FAZ soll das Gespräch am 15. Januar stattgefunden haben. Zwei Tage zuvor gab es erste Gerüchte um einen möglichen Rücktritt von Lambrecht. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.