Politik

Lauterbach schürt Angst vor neuen Corona-Mutationen

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist besorgt über die neue Coronavirus-Variante XBB.1.5.  

Berlin. "Hoffentlich kommen wir durch den Winter, bevor eine solche Variante sich bei uns ausbreiten kann", schrieb er in der Nacht zu Donnerstag auf Twitter. "Wir überwachen, ob und wie stark XBB.1.5. in Deutschland auftritt." Die neue Variante lasse im Nordosten der USA die Zahl der Krankenhauseinweisungen steigen. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hatte Anfang des Jahres geschätzt, dass XBB.1.5 in der Woche vor dem Jahreswechsel rund 40,5 Prozent aller Neuansteckungen in den USA ausgemacht hatte.

Kommt jetzt die Winter-Welle?

Vor einer Winter-Welle warnte Lauterbach bereits Ende September: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Zahlen bald wieder vierstellig sind.“ Dies ist bis dato allerdings nicht eingetreten. Die Corona-Zahlen stagnieren in Deutschland und das bereits seit Mitte November. Dafür legten andere Atemwegserkrankungen zu. Der Gesundheitsminister steht wegen seinen wiederholten Fehlprognosen schon länger in der Kritik.

Am Mittwoch hatte sich bereits die Weltgesundheitsorganisation (WHO) besorgt über die neue Coronavirus-Variante gezeigt. Die im Oktober entdeckte Variante sei so leicht übertragbar wie keine der bisher bekannten Varianten, hieß es. Sie breite sich nach den vorliegenden Gen-Analysen des Virus vor allem in den USA und Europa aus und sei bereits in 29 Ländern nachgewiesen worden. Es handele sich um eine Untergruppe der seit Ende 2021 zirkulierenden Omikron-Variante. Eine Risikoanalyse sei in Arbeit und werde in Kürze veröffentlicht.

 

 

Quelle: dpa

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