Politik

Ungereimtheiten in Lauterbachs Lebenslauf aufgedeckt

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SPD-Politiker Karl Lauterbach gerät erneut in die Schlagzeilen. Nachdem er wegen seiner umstrittenen Corona-Politik bereits seit langem in der Kritik steht, werden nun Vorwürfe laut, dass er falsche Angaben in seinem Lebenslauf gemacht haben soll.

Berlin. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat zurückhaltend auf Vorwürfe reagiert, im Jahr 1995 bei einer Bewerbung für eine Professur an der Universität Tübingen falsche Angaben gemacht zu haben.  "Den konkreten Fall kann ich nicht mehr rekonstruieren", sagte der SPD-Politiker am Sonntag Ippen-Media.

Einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge gab Lauterbach in seinem Lebenslauf damals ein vom Gesundheitsministerium gefördertes Forschungsprojekt an und warb damit, Drittmittel nach Tübingen zu holen. Zu diesem Projekt gebe es heute keine Unterlagen mehr, und es sei dem Gesundheitsministerium auch nicht bekannt. Außerdem habe Lauterbach ein gefördertes Buchprojekt aufgelistet, schrieb die Zeitung. Das Geld sei letztlich aber nicht geflossen, da das Buch nie fertiggestellt wurde. Lauterbach sei die Stelle angeboten worden, er habe aber abgelehnt und sei stattdessen an die Universität Köln gegangen.

Der Gesundheitsminister sagte Ippen-Media am Sonntag: "Für eine Berufung sind nicht Drittmittel entscheidend, sondern die Qualifikationen. Nicht jedes geplante Drittmittelprojekt wird auch umgesetzt." Ihm seien damals vier Professuren angeboten worden, den Ruf nach Köln habe er angenommen.

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