Im südukrainischen Gebiet Cherson sind durch russischen Beschuss offiziellen Angaben zufolge mindestens 19 Menschen getötet worden.
Cherson. Allein in der Gebietshauptstadt Cherson seien mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. 47 weitere wurden verletzt. Nördlich der Stadt starben demnach drei Elektromonteure und nordöstlich ein weiterer Zivilist durch russischen Beschuss.
Früher am Tag hatten die ukrainischen Behörden zunächst von sieben Toten gesprochen. In der Stadt Cherson gerieten offenbar ein Baumarkt und der Bahnhof unter Beschuss.
Der Eisenbahn zufolge wurde auch ein Waggon des Zugs nach Lwiw getroffen und ein Schaffner verletzt. Die Passagiere hätten sich zu dem Zeitpunkt in einem Schutzkeller befunden. Im Gebiet seien fünf weitere Ortschaften beschossen worden, teilte Prokudin mit. Zuvor hatte er eine fast dreitägige Ausgangssperre in Cherson für das kommende Wochenende angekündigt.
Russland ist vor über 14 Monaten in die Ukraine einmarschiert und hatte mehrere Monate große Teile des Gebiets Cherson besetzt. Im vergangenen November hatten sich die russischen Truppen über den Fluss Dnipro nach Südosten zurückgezogen. Der Dnipro bildet derzeit die Frontlinie.
Quelle: dpa