Bei den Ermittlungen wegen eines verbotenen Aufnahmerituals beim Mobilen Einsatzkommando (MEK) Leipzig hat sich der bestehende Verdacht erhärtet.
Im Dezember 2020 soll für zwei neue Kommando-Angehörige eine verbotene «Abschlussprozedur» zum Ende ihrer Probezeit abgehalten worden sein. Einer der beiden sei mit mehreren Schüssen aus einer Übungswaffe getroffen und verletzt worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Es sei eine nicht tödliche Übungsmunition zur Farbmarkierung abgefeuert worden. Das Landeskriminalamt (LKA) hatte bereits zwei Führungskräfte suspendiert.
Durch Munitionsaffäre ans Licht gekommen
Der Fall in Leipzig war laut LKA im Zuge der Munitionsaffäre des MEK Dresden ans Licht gekommen. Bei dem Skandal geht es um den Diebstahl von 7000 Schuss Munition. Damit soll ein Schießtraining auf einer privaten Anlage in Mecklenburg-Vorpommern bezahlt worden sein.
Quelle: dpa