Die Angriffe auf Einsatzkräfte in der Berliner Silvesternacht sorgen weiter für Debatten.
In der Silvesternacht waren in mehreren deutschen Städten Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz angegriffen worden, unter anderem mit Böllern und Raketen. Besonders heftig waren die Attacken in Berlin. Die meisten Täter hatten einen Migrationshintergrund.
Nach Angaben der Berliner Polizei waren unter den 145 vorübergehend festgenommenen Verdächtigen 45 Deutsche und 17 weitere Nationalitäten, darunter 27 Afghanen und 21 Syrer. 94 der 145 sind jünger als 25 Jahre, darunter 27 Minderjährige. Fast alle waren junge Männer, nur fünf Frauen befanden sich unter den Festgenommenen.
Zahlreiche deutsche mit ausländischen Pass
Nach Informationen der "Jungen Freiheit" befanden sich unter den 45 deutschen Tatverdächten auch elf Personen mit einer doppelten Staatsangehörigkeit. Darunter Türken, Libanesen, Tunesier und Iraker. Demnach besitzen mindestens 111 der 145 Tatverdächtigen einen ausländischen Pass.
CDU fordert Aufarbeitung der Silvester-Krawalle
Die CDU fordert eine parlamentarische Aufarbeitung der Silvester-Krawalle: "Doch nur wenige Jahre nach der Kölner Silvesternacht muss Deutschland erneut darüber diskutieren, dass wir offenkundig ein erschreckendes Problem mit rohen, gewaltbereiten Integrationsverweigerern haben", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Er forderte daher eine umfassende und ehrliche Bestandsaufnahme über das Ausmaß und die Ursachen von gescheiterter Integration.