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Prinz Harry kippt Tequila-Shots im US-TV

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Nächstes Interview, nächste Offensive: Prinz Harry hat im US-Sender CBS erneut Vorwürfe gegen die britische Presse erhoben.

New York. In der am späten Dienstagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Late-Night-Show von Stephen Colbert stand der 38-Jährige dem Moderator Rede und Antwort. Die Medien in seiner Heimat hätten auch eine Kampagne gegen seine Memoiren «Spare» (deutsch: «Reserve») gestartet, die gerade erschienen sind, sagte Harry. Er sprach auch erneut über seine Beziehung zu seinem Bruder William und zu seiner 1997 gestorbenen Mutter, Prinzessin Diana.

Der für seine bissigen Kommentare bekannte Comedian Colbert hatte den Prinzen zuvor unter dem Gelächter des Publikums als «seine Harryness» verspottet - führte dann aber ein zumindest zeitweise ernstes Interview mit dem Prinzen. Harry gab sich dabei humorvoll und scherzte immer wieder mit dem Publikum. Dabei trank er mit Colbert auch mehrere Tequila-Shots.

Der Bruch mit William sei hauptsächlich durch seine Beziehung zu Herzogin Meghan (41) ausgelöst worden, sagte Harry. Wenn seine Mutter noch leben würde, sähe die Situation anders aus: «Auf keinen Fall würde es dann eine solche Distanz zwischen mir und meinem Bruder geben.» Er sei aber sehr glücklich mit seinem neuen Leben abseits des Hofes, sagte Harry weiter. «Wir haben uns ein fantastisches Leben in Kalifornien aufgebaut.»

Die britische Zeitung «Daily Mail» kommentierte: «Prinz Harry macht seine Familie in "The Late Show with Stephen Colbert" zum Gespött.» Selbst die normalerweise liberalen US-Medien hätten die ständigen Beschwerden von Prinz Harry mittlerweile satt.

In mehreren Interviews mit britischen und US-TV-Sendern hatte Harry zuletzt seinen Verwandten und dem Hofpersonal schwere Vorwürfe gemacht. Sie hätten die Stimmung gegen ihn und seine Ehefrau Herzogin Meghan angeheizt, indem sie der britischen Boulevardpresse Informationen gegen das Paar zugesteckt hätten. Harry und Meghan (41) hatten ihre royalen Pflichten bereits vor längerer Zeit aufgegeben und wohnen mit den Kindern Archie (3) und Lilibet (1) in den USA.

 

Quelle: dpa

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