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Bundesliga-Knall: Hertha wirft Trainer Schwarz raus

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Sandro Schwarz muss bei Hertha BSC gehen, berichten verschiedene Medien. Der Nachfolger steht demnach auch schon parat.

Hertha BSC hat sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge von Trainer Sandro Schwarz getrennt. Der Berliner Krisen-Club zog laut Berichten von Sky, der "Bild", dem "Kicker" und Sport1 die Konsequenzen nach dem 2:5 am Freitagabend beim bis dato Tabellenletzten FC Schalke 04. Durch die Niederlage war Hertha am 28. Spieltag auf Rang 18 gerutscht.

 

Neuer Trainer und Retter in höchster Not soll den Berichten zufolge einmal mehr Pal Dardai werden. Mit dem Ex-Coach seien noch letzte Details zu klären, hieß es. Der 47 Jahre alte Ungar hatte seinen Posten als Chefcoach bei seinem Herzensclub zuletzt im November 2021 räumen müssen. Er würde die Mannschaft nun zum insgesamt dritten Mal übernehmen.

Hertha ist aktuell Schlusslicht in der Bundesliga 

Der Rekordspieler der Berliner hatte Hertha bereits von 2015 bis 2019 trainiert und war in der Rückrunde 2021 zum Retter geworden, als er mit Hertha den Klassenerhalt schaffte. Im November 2021 hatte der damalige Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic Dardai durch Tayfun Korkut ersetzt.

Hertha liegt aktuell mit 22 Punkten auf dem letzten Platz, zwei Punkte davor rangieren Schalke und der VfB Stuttgart.

Nach Pleite gegen Schalke: Klub-Bosse bekannten sich nicht zu Schwarz 

Schon am Freitagabend hatten die Verantwortlichen ein Bekenntnis zu Schwarz vermieden, der im Sommer vergangenen Jahres - damals noch von Fredi Bobic - eingestellt worden war. Bobic hatte bereits Ende Januar seinen Posten in Berlin räumen müssen. Nun ist wohl auch Schwarz dran. Er selbst schien damit schon gerechnet zu haben.

Bei seinem Start hatte Schwarz noch viel Optimismus versprüht und war zum Symbol für eine neue Aufbruchstimmung in Berlin geworden. Die Niederlage auf Schalke war aber die elfte Auswärtspartie in Serie ohne Erfolgserlebnis und das insgesamt sechste Bundesligaspiel nacheinander ohne Sieg. Zuletzt gab es unter Schwarz Ende Februar beim 2:0 über den FC Augsburg drei Punkte für Hertha BSC.

Seit Jahren herrschen bei der Hertha turbulente Zeiten mit ständigem Abstiegskampf und den ökonomischen Wirren um den einstigen Investor Lars Windhorst. Inwiefern der neue Geldgeber 777 Partners nun in die sportlichen Entscheidungen eingreifen wird, werden gerade die kritischen Hertha-Fans genau verfolgen.

Quelle: dpa

 

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