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Gipfel-Treffen: Bayern-Bosse am Vereinsgelände

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Die Führungsriege des FC Bayern München hat sich bei der Ankunft am Vereinsgelände nicht zu Medienberichten über eine sofortige Trennung von Trainer Julian Nagelsmann geäußert.  

München. Präsident und Aufsichtsratschef Herbert Hainer gab am Freitagmorgen keinen Kommentar zur brisanten Thematik ab, als er mit seinem Wagen in die Tiefgarage an der Säbener Straße fuhr. Auch Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic, die nicht denselben Weg wie Hainer wählten, äußerten sich nicht.

FC Bayern München - Herbert Hainer

Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München, fährt am Vereinsgelände an der Säbener Straße vor. Geben sie das Nagelsmann-Aus heute offiziell bekannt?

© Sven Hoppe/dpa
× FC Bayern München - Herbert Hainer

 Die Nachfolge des 35-jährigen Nagelsmann mit Vertrag bis zum Sommer 2026 soll der derzeit vereinslose Tuchel antreten. Der 49-Jährige war in dieser Spielzeit beim FC Chelsea entlassen worden, mit dem er 2021 die Champions League gewonnen hatte. 2020 unterlag der ehemalige Bundesliga-Trainer des FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund mit Paris Saint-Germain im Finale der Königsklasse. Pikant wäre, dass Tuchel die Bayern ausgerechnet im Topspiel gegen den BVB am Samstag kommender Woche in München erstmals coachen könnte.

Der Zeitpunkt des Trainerwechsels beim Rekordmeister kommt überraschend, begründet sich aber offenbar in der aktuellen Gesamtkonstellation. Die Bayern-Bosse erkennen demnach trotz eines top besetzten Kaders keine nachhaltige sportliche Bewegung nach vorne unter Nagelsmann. Sie sehen die Saisonziele gefährdet. In allen drei Wettbewerben - Bundesliga, Champions League, DFB-Pokal - ist der Titelgwinn noch möglich. 

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