Fussball

Nach Krisensitzung: Glaser Entscheidung in Frankfurt gefallen

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Die Trennung von Trainer Oliver Glasner beim Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt steht fest, nach einem Krisen-Gipfel mit Sport-Vorstand Markus Krösche wurde beschlossen, dass der Österreicher bis zum Pokal-Finale am 3. Juni gegen Leipzig im Amt bleibt und danach gehen wird. 

Eintracht Frankfurt und Trainer Oliver Glasner werden sich nach einem Medienbericht nach dem Pokal-Finale in Berlin trennen. Nach einem kurzfristigen Krisen-Gipfel mit dem Coach und Sportvorstand Markus Krösche am Montag sei die Entscheidung gefallen, berichtete die «Bild» am Abend. Der Österreicher solle bis zum Pokal-Finale am 3. Juni gegen Leipzig im Amt bleiben.

Der 48 Jahre alte Österreicher hat bei den Hessen noch einen Vertrag bis Sommer 2024. In der Vorsaison hatte er mit der Eintracht die Europa League gewonnen und damit den erstmaligen Einzug in die Champions League vollbracht.

Glasner wird Berichten zufolge bei mehreren internationalen Topclubs gehandelt. In Frankfurt gelten Dino Toppmöller und Matthias Jaissle als Anwärter auf eine mögliche Nachfolge.

Aktuell steckt der Traditionsclub aus Frankfurt in der Krise. Beim 1:3 bei der TSG 1899 Hoffenheim verlor Glasner am Wochenende die Beherrschung. Auf dem Rasen sah er für eine Undiszipliniertheit die Rote Karte, in der Pressekonferenz setzte er zu einer Wutrede an. Alle Spieler sowie Sportvorstand Krösche (42) äußerten sich nach dem Spiel zunächst nicht. Am Sonntag wurde Glasner dann in aller Deutlichkeit von Vorstandssprecher Axel Hellmann für sein Interview gerügt. Hellmann zweifelte erstmals öffentlich eine gemeinsame Zukunft mit dem Trainer an.

Die Eintracht wollte im Frühjahr mit Glasner über 2024 hinaus verlängern. Doch der Coach nahm zunächst nicht an und begründete dies so: «Wenn ich egoistisch bin, verlängere ich den Vertrag, bekomme mehr Kohle, lasse mir eine Ausstiegsklausel reinschreiben, und wenn sie mich rausschmeißen, bekomme ich auch mehr Kohle. Das ist Egoismus. Aber das mache ich nicht, denn es geht mir um viel mehr als diese Banalitäten.» 

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