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Nach Musiala-Eklat: Streich verteidigt Bayern-Youngster

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Trainer Christian Streich vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg hat Nationalspieler Jamal Musiala vom FC Bayern München nach dessen verweigertem Handschlag im Anschluss an das DFB-Pokalspiel am Dienstag in Schutz genommen.  

«Ich weiß genau, wie ich bin, und ich weiß genau, wie ich in dem Alter war», sagte Streich am Donnerstag. Wenn man so eine Partie wie das Pokal-Viertelfinale gegen Freiburg (1:2) verliert, nachdem man als Einwechselspieler den entscheidenden Elfmeter verursacht hat, sei das «die logischste Reaktion», so Streich.

"Wann bist du dann wütend als Sportler?"

In so einer Situation sei man vor allem mit sich selbst beschäftigt und wolle nicht, dass einen jemand anfasst, verteidigte der SC-Coach den 20 Jahre alten Offensivmann. «Wenn du da nicht wütend bist, wann bist du dann wütend als Sportler?», fragte Streich.

Thomas Tuchel
© Getty Images / oe24
× Thomas Tuchel
Neu-Trainer Tuchel musste bereits im zweiten Spiel seine erste Niederlage einstecken. 

Das von Musiala über die sozialen Medien als Entschuldigung versprochene Trikot beim Liga-Duell der beiden Teams am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) will Streich dennoch gerne annehmen. «Ich sammle keine Trikots, aber ab und zu kriege ich mal eins geschenkt», erzählte der 57-Jährige. Es sei ihm auch «fast ein bisschen peinlich», dass er manchmal selbst danach frage. «Aber das mache ich für die Kinder - in meinem Schlafzimmer hängt kein Trikot», betonte Streich. Zwei oder drei würden im Schrank bei seinen Fahrradklamotten liegen. Ob auch das Musiala-Shirt dort landen wird oder bei seinem Sohn oder einem anderen Kind, verriet der SC-Trainer nicht.

Quelle: dpa
 

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