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Müller nach WM:
»Geht mir medium«

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Die DFB-Elf ist zurück in Deutschland. Nur Thomas Müller gibt unmittelbar nach der Landung ein Statement ab.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist einen Tag nach dem blamablen Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Katar wieder in Deutschland angekommen. Am Freitagabend landete die Maschine gegen 18.15 Uhr für einen Zwischenstopp am Münchner Flughafen. Während der Großteil des DFB-Trosses direkt weiter nach Frankfurt flog, war für eine Kleingruppe um Manuel Neuer, Joshua Kimmich und Thomas Müller die Reise in der bayerischen Landeshauptstadt zu Ende.

Abwehrspieler Antonio Rüdiger verließ im dunkelblauen Sakko als Erster den sogenannten VIP-Wing am Flughafen und stieg direkt in die wartende Limousine. Reden wollte er genauso wenig wie Manuel Neuer, DFB-Direktor Oliver Bierhoff oder David Raum. Lediglich Thomas Müller, der am Donnerstagabend mit emotionalen Worten seinen Abschied aus der Nationalmannschaft angedeutet hatte, offenbarte einen kleinen Einblick in seine Gefühlswelt: "Geht mir medium", sagte der 33 Jahre alte Offensivspieler vom FC Bayern.

Bis auf Leroy Sané kamen alle nach Katar mitgereisten Münchner Profis aus dem Terminal. Bayern-Trainer Julian Nagelsmann könnte seine WM-Nachzügler damit schon früher als erwartet zurück im Mannschaftstraining empfangen. Seit Montag, und vorerst bis zum 9. Dezember, bereitet sich eine Münchner Rumpftruppe auf die Rückrunde in der Bundesliga vor. Wann die Spieler wieder einsteigen, ist derzeit noch unklar.

Neuer will weitermachen

Für Neuer soll es trotz misslungenem WM-Auftritt nicht nur bei den Bayern, sondern auch in der Nationalmannschaft weitergehen. Darauf hofft der Teamsenior, wenn er denn "eingeladen wird und die Leistung stimmt", wie er nach dem Aus in Katar anmerkte. Der zum WM-Rekordtorwart aufgestiegene Bayern-Profi wäre bei der Heim-EM im Sommer 2024 dann 38 Jahre alt. Ob Neuer nach mehr als 13 Jahren und 117 Länderspielen weitermacht, hängt sicherlich auch davon ab, ob Flick nach dem angekündigten Krisenmeeting mit DFB-Chef Neuendorf überhaupt weitermachen darf.

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