Am Donnerstagabend kam es gleich zu zwei bedauerlichen Todesfällen. Zuerst ging Fußballlegende Pelé von uns, anschließend Mode-Ikone Vivienne Westwood. Für die "taz" kam dann auch noch Papst Benedikt XVI hinzu - doch der ist am Leben.
"Ratzingers Erbe" war die Überschrift, die die "taz" wählte, um den Tod des emeritierten Papstes zu verkünden - inklusive Nachruf. "Er war strenger Getreuer der Glaubenskongregation, der liberale Ideen in der Kirche bekämpfte. Nun ist der emeritierte Papst Benedikt XVI. gestorben", hieß es in der Einleitung. Der Fauxpas fiel natürlich rasch auf und der Artikel ist im Internet nicht mehr aufrufbar. Auch auf Twitter, wo man den Beitrag teilte, ist davon keine Spur mehr.
Wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet, sei Benedikts Zustand zwar ernst, aber stabil. Er konnte sogar an einer Messe teilnehmen, welche sein enger Vertrauter Georg Gänswein in seinem Zimmer abgehalten hatte.
Wie kam es zu dem Fehler?
Sollten Meldungen über einen verschlechternden Gesundheitszustand einer prominenten Person bekannt werden, bereiten einige Medien einen Nachruf für diese Person vor, um im Fall der Fälle vorbereitet zu sein. Scheinbar kam dabei versehentlich jemand auf den "Veröffentlichen"-Knopf und der Artikel ging online.
Der emeritierte Papst ist also am Leben oder zumindest, wenn es nach der "taz" geht, wiederauferstanden. de