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Teichtmeister wird kurzer Prozess gemacht

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Am Mittwochvormittag wird mit Florian Teichtmeister (43) am Wiener Straflandesgericht wortwörtlich kurzer Prozess gemacht: Gegen Mittag soll das ganze Spektakel auch schon wieder vorbei sein.

Der wegen Besitzes kinderpornografischer Medien angeklagte Schauspieler zeigte sich in Befragungen der Ermittler:innen umfassend geständig, auch sind keine Zeug:innen geladen. Der Prozess wird daher wohl nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Besitz kinderpornografischer Medien

Teichtmeister gab zu, über einen Zeitraum von mehreren Jahren um die 58.000 Dateien mit kinderpornografischen Inhalten sowohl konsumiert als auch gespeichert zu haben. Der ehemalige Burg-Schauspieler gibt an in dieser Zeit einen sehr hohen Kokain-Konsum gehabt zu haben.

Auch das Strafmaß hält sich eher begrenzt: Ein Maximum an zwei Jahren Haft droht Teichtmeister. Sollte der mit der Sache befasste Richter Stefan Apostol, der als streng gilt, das Strafmaß nicht aus generealpräventiven Gründen voll ausschöpfen, könnte er sogar mit einer Bewährungsstrafe davonkommen.

Kokainsucht

Auch geladen ist der psychiatrische Gutachter Peter Hoffmann aus Graz. Er attestierte dem Schauspieler “eine langjährige Phase einer ausgeprägten Ergebenheit bezüglich Kokain” sowie eine „tiefgreifende Bewusstseinsstörung“. Allerdings wird das den Prozess nicht übermäßig in die Länge ziehen, denn laut Hoffmann ist eine Zurechnungsfähigkeit Teichtmeisters dennoch anzunehmen.
  

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