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Ramstein-Streik: Autokorso zur US-Air-Base

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Mit einem Autokorso zur US-Air-Base Ramstein wollten Beschäftigte der Stationierungsstreitkräfte am Freitag ihren Tarifforderungen Nachdruck verleihen.  

Zuletzt sei eine weitere Verhandlungsrunde «ernüchternd» gewesen, teilte Susanne Riedel von der Gewerkschaft Verdi am Donnerstag mit.

Ausgerechnet am Freitag kamen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt auch die Verteidigungsminister mehrerer Dutzend Staaten zusammen, um über die weitere militärische Unterstützung der Ukraine zu beraten.

Riedel sagte, trotz steigender Preise und der Tatsache, dass viele Beschäftigte im Bereich des Mindestlohns arbeiten, hätten die Arbeitgeber lediglich 4,1 Prozent für 14 Monate, bei zwei «Nullmonaten» und einer Einmalzahlung von 1500 Euro geboten. Das reiche weder, um die gestiegenen Strom- und Gaspreise zu zahlen, noch um langfristig auf die rasant steigenden Preise zu reagieren. «Die Beschäftigten werden nun die Warnstreikaktivitäten intensivieren müssen, um eine faire und gerechte Bezahlung zu erstreiten.»

Den Anfang machten Kolleginnen und Kollegen der Air Base mit einem ganztägigen Warnstreik am Freitag. Ab 10.30 Uhr gab es einen Autokorso vom Autohof Ramstein zum Kreisverkehr vor dem Westtor und zurück. Rund 400 Zivilbeschäftigte sollen teilgenommen haben. 

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