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Asylstopp in der Schweiz:
Keine neuen Flüchtlinge

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Die Schweiz hat einen vorübergehenden Aufnahmestopp beschlossen. Somit wird man bis auf Weiteres nicht mehr an einem speziellen UNO-Programm für Flüchtlinge teilnehmen. Die Kapazitäten seien erschöpft.

Aktuell kämpfen viele Länder in Europa mit den anströmenden Flüchtlingen. Unterbringung, Verpflegung, ärztliche Betreuung werden immer schwieriger zu stemmen. Die Schweiz hat daher jetzt einen Asylstopp beschlossen, da die Kapazitäten erschöpft seien, wie die "Welt" berichtet. Demnach stelle man nicht das Flüchtlingsprogramm der UNO infrage, sondern setzt nur vorübergehend die Aufnahmen aus, wie der Sprecher des Staatssekretariats für Migration, Lukas Rieder, am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP erklärt. 

1820 schutzbedürftige Flüchtlinge sollen aufgenommen werden, das hatte die Schweiz mit rund 8,7 Millionen Einwohner zugesagt. Bisher sind 641 Menschen aufgenommen worden, bis März nächsten Jahres sollen 400 hinzukommen. Da soll dann die Entscheidung über den Aufnahmestopp auch neu bewertet werden. Alleine in diesem Jahr haben 100.000 Menschen einen Asylantrag in der Schweiz gestellt - 70.000 davon von ukrainischen Kriegsflüchtlingen. 

Der Aufnahmestopp der Schweiz könnte dazu führen, dass Deutschland noch mehr aufnehmen müsste. Die angespannte Situation in der Ampel-Regierung könnte sich dadurch zusätzlich verschärfen. 

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