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E-Autos jetzt klima-
schädlicher als Verbrenner

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Elektro-Autos sind nicht so sauber wie oft behauptet. Durch den Atom-Ausstieg produziert Deutschland zum Teil die Hälfte seinen Stroms durch Kohlekraftwerke und das wirkt sich negativ auf die CO2-Bilanz aus.

Durch das kalte Wetter mit wenig Sonne und Wind verfeuert Deutschland jetzt wieder große Mengen an Kohle. Die Kraftwerke laufen derzeit unter Volllast, denn unter den aktuellen Witterungsbedingungen spielen die erneuerbaren Energie kaum eine Rolle.

Ergebnis: Trotz oder gerade wegen der Milliardeninvestitionen in Energiewende und Atomausstieg gehört Deutschland wieder zu den ''Dreckschleudern'' Europas.

Experten: E-Autos klimaschädlicher

Prof. Ferdinand Dudenhöffer (71) sagt gegenüber der "Bild": "Elektro-Autos können zeitweise klimaschädlicher sein als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.“

Prof. Thomas Koch vom Institut KIT (Karlsruhe) hat dies konkret berechnet:

  • Ein E-Auto (Kompaktklasse) stieß im 1. Halbjahr 2022 rund 175 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Werden 2023 die AKW abgeschaltet steigt der Wert auf 184 Gramm CO2 pro Kilometer.
  • Ein moderner Diesel komme dagegen auf 153 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer, so Koch. „Mit Elektroautos lässt sich das Klima zumindest in Deutschland nicht retten!“, so sein ernüchterndes Fazit.

Laut TÜV-Verbandschef Joachim Bühler müsse ein E-Auto mindestens 30.000 Kilometer fahren um die CO2 Bilanz einen Verbrenners auszugleichen, und das gelt nur, wenn es komplett mit Ökostrom betrieben wird.

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