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Netflix-Doku: Widerspruch sorgt für Aufregung

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Die potentiell hochexplosive Netflix-Doku von Harry und Meghan ist da. Hier finden Sie die ersten Inhalte. 

Insgesamt wurden heute drei Episoden veröffentlicht - am 15. Dezember folgen dann die restlichen drei Folgen. Die allererste Episode öffnet mit einem Handyvideo von Prince Harry, wie er in die Kamera spricht. Das Video entstand kurz nach der royalen Verlobung von ihm und Meghan. 

Netflix-Doku: Widerspruch sorgt für Aufregung
© Netfflix
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Anschließend werden einige Zeitungsartikel eingeblendet, welche den Knalleffekt nach dem Austreten des Ehepaares aus der Königsfamilie behandeln. Dann kommt auch Meghan zu Wort: "Ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll." Die Kamera springt zurück auf Harry: "Mein Job ist es, meine Familie zu beschützen." Er sei sehr besorgt um die Sicherheit seiner Familie. 

Tränen fließen schon in der ersten Folge

Schon in der ersten Folge der Netflix-Doku fließen die Tränen. Meghan, in legerer Kleidung, erzählt: "Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll.", und bricht in Tränen aus. Es werden auch Bilder aus der Vergangenheit gezeigt - Prinz Harry mit Prinzessin Diana, aber auch die junge Meghan mit ihrer Mutter. Zuvor ungesehen Fotos werden nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 

"Einer der größten Fehler meines Lebens"

Harry hat das Tragen eines Nazi-Kostüms bei einer Party als "einen der größten Fehler meines Lebens" bezeichnet. Der inzwischen 38-Jährige war im Jahr 2005 bei einem privaten Kostümfest in einer Uniform mit Hakenkreuz-Armbinde erschienen. Fotos davon hatten rasch in die Medien gefunden und einen Sturm der Empörung ausgelöst. "Ich habe mich so geschämt danach, ich wollte es einfach nur wieder in Ordnung bringen", sagte er in der dritten Folge der sechsteiligen Netflix-Dokureihe. 

Er habe sich nach dem Vorfall mit dem Chefrabbiner in London getroffen. "Ich ging nach Berlin und sprach mit einem Holocaust-Überlebenden", berichtete der Prinz und resümierte: "Ich hätte es einfach ignorieren können und diese Fehler immer wieder machen können in meinem Leben, aber ich habe daraus gelernt."

Riesiges Maß an unbewussten Vorurteilen

In der dritten Folge der sechsteiligen Reihe geht es unter anderem um die britische Kolonialgeschichte und die Verstrickung des Königshauses in den Sklavenhandel. Es gebe in der Königsfamilie ein riesiges Maß an unbewussten Vorurteilen, sagt Harry darin und nahm sich selbst nicht davon aus. Er und seine 41 Jahre alte Frau hatten bereits im vergangenen Jahr in einem aufsehenerregenden Interview mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey scharf ausgeteilt und dem Palast Rassismus und mangelnde Unterstützung vorgeworfen.

Harry (38) hatte sich mit seinem Vater König Charles III. (74) und seinem Bruder William (40) überworfen. Er lebt inzwischen mit Meghan und seinen beiden Kindern Archie (3) und Lilibet (1) im US-Bundesstaat Kalifornien. 

Bruch von Meghan mit ihrem Vater

Prinz Harry will für den Bruch seiner Frau Meghan mit ihrem Vater Thomas Markle die Verantwortung übernehmen. Meghan liegt mit ihrem Vater Thomas Markle seit ihrer Hochzeit im Jahr 2018 im Clinch. Der heute 78-Jährige hatte damals zuerst gegen Geld für Paparazzi-Fotos posiert und anschließend kurzfristig seine Teilnahme an der Feier abgesagt.

"Es ist natürlich unglaublich traurig, was geschehen ist. Sie hatte einen Vater vorher und jetzt hat sie keinen Vater mehr", sagte Harry. Er fügte hinzu: "Ich nehme das auf meine Kappe, denn wenn Meghan nicht mit mir zusammen wäre, wäre ihr Dad noch immer ihr Dad."

Mit Meghans Mutter Doria Ragland hat das Paar ein gutes Verhältnis. Auch sie kommt in der Dokureihe zu Wort. Beispielsweise klagt sie über die Beobachtung durch Paparazzi. Über ihren Ex-Mann Thomas sagte sie: "Ich war total überrascht, dass Tom Teil dieses Zirkusses wurde, dass er sich bereichern würde, als Elternteil macht man das doch nicht, das ist nicht elterlich."

Widerspruch sorgt für Aufregung

Prinz Harry und Herzogin Meghan sollen für die Netflix-Dokumentation über ihre Beziehung und den Bruch mit den Royals das Königshaus nicht um Stellungnahme gebeten haben. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf royale Kreise am Donnerstag wenige Stunden nach der Veröffentlichung der ersten Folgen der mehrteiligen Doku-Serie.

In der Dokumentation erzählt das Paar ausführlich die eigene Geschichte und teilt dabei insbesondere scharf gegen die britische Boulevardpresse aus. Weder der Buckingham-Palast noch der Kensington-Palast - der Sitz von Prinz William und seiner Frau Kate - oder einzelne Mitglieder der Royal Family seien angefragt worden, hieß es.

Dies steht im Widerspruch zu einem schriftlichen Hinweis gleich zu Beginn der Dokumentation, der suggeriert, dass im Laufe der Entstehung der Serie solche Anfragen gestellt worden seien. "Mitglieder der Königlichen Familie wollten die Inhalte dieser Serie nicht kommentieren", heißt es in weißen Buchstaben vor schwarzem Hintergrund. 

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