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Grüne blamiert sich bei Lützerath-Interview

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Für die Grünen ist die Lützerath-Räumung längst zu einem Desaster geworden. Das zeigt sich auch bei einem Live-Interview der Grünen-Bundestagsabgeordneten Kathrin Henneberger vor Ort.

ARD-Moderator Sascha Hingst fragte die Politiker, was aus dem Versprechen der Grünen geworden sei, dass niemand seine Wohnung werde aufgeben müsse. Henneberger kommt mächtig ins strudeln: „Wir haben mit den fünf Dörfern und den Höfen ungefähr fünfhundert Menschen das Zuhause gerettet. Eckardt, der bis vor kurzem hier noch im Bauernhaus gelebt hat, er wurde gezwungen auszuziehen. Das liegt einmal an das Bergrecht. Das Bergrecht kennt die Klimakrise nicht. Das ist ein riesiges Problem.“

Dass die RWE in Lützerath Kohle abbauen darf liegt auch an einer Verabredung der Grünen mit RWE und dem Land Nordrhein-Westfalen. Auch die Grüne Bundestagsfraktion hatte die Räumung des Dorfes mitbeschlossen. 

 

 

 

Der Moderater erwidert, dass sich die Grünen mit ihrer Absage an die Atomkraft für mehr Kohleverstromung entschieden hätten. „Sie hätten die Atomkraft lassen können, wenn es nur um das CO2 gegangen wäre. Sie haben schon eine sehr bewusste Entscheidung gefällt, die dazu führt, dass wir mehr Kohle verstromen ‌– unter Grün.“ Auch hier weicht Henneberger aus: „Also die Ursache des Problems ist, dass jahrzehntelang die Energiewende verschlafen worden ist.“ 

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