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Schock-Studie: Wer länger arbeitet, stirbt früher

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Das Ergebnis einer neuen deutsch-spanischen Studie lässt sich kurz und bündig zusammenfassen: Wer später in Rente geht, stirbt früher.

Die Studie, die von Cristina Bellès-Obrero, Sergi Jiménez-Martìn und Han Ye von den Universitäten Mannheim und Barcelona, durchgeführt wurde, wollte den Zusammenhang zwischen Sterblichkeit und Renteneintrittsalter untersuchen. Das empirische Ergebnis: Ein späterer Renteneintritt erhöhte die Sterblichkeit. 

Als Daten-Grundlage wurde die Rentenreform von Spanien aus dem Jahr 1967 herangezogen. Damals setzte das Land das Alter für den Vorruhestand nach oben. Wer vor dem 1. Januar 1967 eingezahlt hatte, durfte weiterhin mit 60 Jahren freiwillig in den Ruhestand gehen. Wer nach diesem Stichtag erstmals in die Rentenkasse einzahlte, konnte erst mit 65 Jahren freiwillig eine Rente beantragen. 

Beim genaueren Hinblick zeigt sich erst das Ausmaß des Zusammenhangs. Bereits ab einem Jahr länger arbeiten, stieg das Risiko im Alter zwischen 60 und 69 Jahren zu sterben - im Vergleich zu einem regulären Rentenantritt - um satte 4,2 Prozentpunkte.

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