Top Stories

Vierschanzentournee:
Geiger scheitert in Innsbruck-Quali

Teilen

Deutschlands bester Skispringer Karl Geiger hat die Qualifikation in Innsbruck komplett verpatzt und ist überraschend ausgeschieden. Im dritten Bewerb der Vierschanzentournee muss er am Mittwoch zuschauen.

Der 29-Jährige sprang am Dienstag nur 108 Meter und flog als 51. raus. Der Wettbewerb am Mittwoch (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) wird damit ohne den Oberstdorfer stattfinden. Für Geiger, der bis dato Rang fünf im Ranking der Vierschanzentournee belegte, sind damit auch alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung dahin. Im Auslauf ließ er enttäuscht den Kopf hängen, als er das Ergebnis auf dem Monitor sah.

Fassungslosigkeit - auch beim Coach

"Das war, boah, heftig. Echt mies, dass es nicht mal für die Top 50 reicht", rang der 29-Jährige um Worte. Auch DSV-Trainer Stefan Horngacher, der am Ruhetag noch positiv auf die beiden Tournee-Stationen in Österreich geblickt hatte, war bedient: "Das ist schwierig jetzt. Das habe ich nicht erwartet. Ausgeschieden, leider, ja, müssen wir so hinnehmen. Es ist bitter für uns, aber es hilft jetzt nix. Es ist völlig danebengegangen."

Auch kein anderer Deutscher schaffte es am Dienstag in der Vorausscheidung unter die besten Zehn. Hoffnungsträger Philipp Raimund landete auf Rang elf. Den Quali-Sieg sicherte sich der Pole Dawid Kubacki vor Landsmann Kamil Stoch und dem Slowenen Anze Lanisek. Der Gesamtführende Halvor Egner Granerud (Norwegen) kam nicht über Rang 13 hinaus.

Auf der schwierigen Schanze am Bergisel haben die Deutschen in den vergangenen Jahren häufig vorzeitig den Tournee-Sieg verspielt. Bei der WM 2019, als Markus Eisenbichler vor Kumpel Geiger Gold gewann, lief es deutlich besser. "Ich mag die Schanze an sich ganz gerne und versuche, mich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln", sagte Eisenbichler. Seine Liebe für die markante Anlage sei "immer noch gleich groß".

 

Quelle: dpa

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.