Beim Beschuss der nahe der Grenze zur Ukraine gelegenen Grenzregion Belgorod hat es nach Behördenangaben einen Toten und acht Verletzte gegeben.
Belgorod. «Über Belgorod und dem Umland war unsere Flugabwehr im Einsatz. Es gibt Folgen auf dem Boden», teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Sonntag in seinem Telegram-Kanal mit.
Einschläge gab es demnach sowohl im Stadtzentrum als auch in einem nahe gelegenen Zuchtbetrieb für Hühner. Dort kam auch ein Arbeiter ums Leben, der mit dem Bau einer neuen Stallanlage beschäftigt war. Von den acht Verletzten mussten sieben ins Krankenhaus, einer liegt auf der Intensivstation. Mehrere Wohnhäuser und Autos wurden beschädigt.
Russland bombardiert die Ukraine seit Beginn seines Angriffskriegs vor knapp zehn Monaten. Allerdings beklagen auch die russischen Grenzregionen Brjansk, Kursk und Belgorod immer wieder Attacken auf eigenes Gebiet. In Belgorod beispielsweise detonierte schon kurz nach Kriegsbeginn ein großes Öllager. Videos fixierten Hubschrauber, die offenbar unter den russischen Radaren hinweg die Anlage angegriffen hatten. Russland wirft der Ukraine die Angriffe vor, Kiew kommentiert diese in der Regel nicht.
Quelle: dpa