Tobias Schwede von Drittligist Saarbrücken sieht sich mit dem Vorwurf der Vergewaltigung konfrontiert.
Ohne Schwede (28) war der 1. FC Saarbrücken vor einer Woche ins Trainingslager in die Türkei geflogen. Seit Freitag ist klar, warum: Der Fußballprofi muss sich vor dem Landgericht Wiesbaden verantworten, weil er gemeinsam mit einem Freund eine 23-jährige Frau vergewaltigt haben soll. Das Verfahren läuft bis kurz vor Weihnachten, acht Prozesstage sind angesetzt.
Saarbrücken-Coach Rüdiger Ziehl sagte gegenüber "BILD": „Tobias hat uns vor dem Halle-Spiel (12. November, Anm.) über das Verfahren informiert. Wir haben ihn für die Zeit des Prozesses freigestellt. Es gilt die Unschuldsvermutung und wir werden das Ende des Prozesses abwarten.”
»Sagte deutlich, dass sie nicht will«
Die vermeintliche Tat soll Januar 2020 stattgefunden haben, als Schwede noch beim SV Wehen Wiesbaden unter Vertrag stand. "Nach zunächst einvernehmlichen Küssen mit dem Fußballspieler soll das Geschehen in jener Januarnacht eine Wendung genommen haben, mit der die Frau nicht einverstanden gewesen sein will. Sie sagte deutlich, dass sie das nicht will", zitierte der "Wiesbadener Kurier" aus der Anklage. Schwede bestreitet die Vorwürfe, beteuert, dass der Sex zu dritt einvernehmlich war.