Nach dem dramatischen Unfall auf der Bundesstraße 87 bei Eilenburg gibt es neue Erkenntnisse zum Auto des mutmaßlichen Verursachers.
«Das Fahrzeug hatte keinen gültigen Tüv», teilte eine Sprecherin der Polizei am Dienstag auf Nachfrage der dpa mit. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung berichtet.
Der 18 Jahre alte Autofahrer hatte vor knapp zwei Wochen die Kontrolle über seinen Wagen verloren und zunächst ein vor ihm fahrendes Auto berührt. Dieses Auto stieß dann im Gegenverkehr mit einem Lastwagen zusammen. Auch der Wagen des 18-Jährigen geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte mit zwei Autos zusammen. Vier Menschen starben infolge des Unfalls.
Rettungsdienste, Polizei und Sachverständige stehen nach einem schweren Unfall zwischen den Autowracks.
Gegen den 18-Jährigen, der bei dem Unfall schwer verletzt wurde, wird wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung, Gefährdung des Straßenverkehrs und des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Das Auto, mit dem er unterwegs war, gehörte laut Polizei seiner Familie. «Es war abgemeldet und im Unfallzeitraum für mehrere Tage auf den 18-jährigen Fahrer angemeldet», hieß es. Am Fahrzeug seien Kurzzeitkennzeichen angebracht gewesen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Quelle: dpa