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Erster Sieg für Trump: Daniels muss ihm 120.000 Dollar zahlen

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In einem weiteren Rechtsstreit mit Pornodarstellerin Stormy Daniels konnte sich Ex-US-Präsident Donald Trump durchsetzen und einen juristischen Erfolg verbuchen. 

Ein Berufungsgericht in Los Angeles entschied, dass Daniels Trump knapp 122.000 Dollar an Anwaltskosten erstatten muss. Daniels hatte in einer Verleumdungsklage aus dem Jahr 2018 gegen Trump behauptet, sie sei 2011 auf einem Parkplatz von einem Mann aus dem Trump-Umfeld bedroht worden, damit sie nichts von ihrer angeblichen Affäre mit Trump erzählt. Trump hatte ihrer Aussage widersprochen und sie auf Twitter der Lüge bezichtigt. Daniels Klage wurde abgewiesen, und der Richter hatte angeordnet, dass sie Trumps Anwaltskosten erstatten muss.

Dieser juristische Sieg ist jedoch nicht der einzige Streitpunkt zwischen Trump und Daniels. Vor seiner Wahl zum Präsidenten im Jahr 2016 soll Trump 130.000 Dollar Schweigegeld an die Darstellerin gezahlt haben, um ihre angebliche Affäre geheim zu halten. Trump bestreitet dies.  Ein gewählter Staatsanwalt der Demokraten hatte Anklage gegen Trump erhoben, was viele Fragen aufwirft.

Ein Artikel im Wall Street Journal vom Mittwoch stellt in Frage, ob dieser Fall auch gegen einen anderen Angeklagten als Donald Trump vorgebracht worden wäre. Die öffentliche Meinung über die Justiz könnte durch diesen Fall beeinflusst werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall auf Trumps Kandidatur 2024 auswirken wird, falls er sich erneut für das Amt des Präsidenten bewirbt. Allerdings bleibt auch die Frage offen, ob Daniels bei ihrer Aussage im aktuellen Verfahren die Wahrheit sagt oder nicht.

In jedem Fall ist es für Trump ein juristischer Sieg, dass er von Daniels die Erstattung seiner Anwaltskosten erhalten hat. Es bleibt abzuwarten, wie dieser Sieg auf seine zukünftigen Verfahren und seine potenzielle Kandidatur im Jahr 2024 Einfluss nehmen wird. 

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